- Karl Höger (Fußballspieler)
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Karl Höger (* 27. Mai 1897; † 31. März 1975 auf Mallorca) war ein deutscher Fußballspieler und -trainer.
Inhaltsverzeichnis
Laufbahn
Der von Essener SC Preußen kommende Höger war als Soldat im Ersten Weltkrieg in Mannheim stationiert, wo er Sepp Herberger kennenlernte, der ihn nach Kriegsende zu einem Wechsel zum SV Waldhof bewegte. Gemeinsam mit Herberger und Willi Hutter bildete Höger dort 1920/21 den sogenannten „Drei-H-Sturm“, wodurch man auch überregional auf Höger aufmerksam wurde. Als Rechtsaußen lief er am 5. Juni 1921 beim 0:3 gegen Ungarn erstmals für die Deutsche Fußballnationalmannschaft auf, beim 3:3 gegen Finnland im Oktober des selben Jahres stürmten neben ihm auch seine beiden Mannheimer Mannschaftskameraden für die deutsche Elf. Kurz darauf ließen sich Höger und Herberger für Geld vom Mannheimer Lokalrivalen Phönix abwerben, woraufhin beide zu Berufsspielern erklärt wurden. Während Herberger für dieses Vergehen vom Süddeutschen Verband gesperrt wurde, entzog sich Höger dieser Strafe durch einen Wechsel zum Bonner FV. Von 1922 bis November 1923 spielte er bei der SpVgg Fürth, mit der er bis ins Halbfinale der Deutschen Meisterschaftsendrunde 1923 vordrang. Anschließend kehrte Höger nach Mannheim zurück und trat bis 1926 für den VfR Mannheim an. 1924 folgten zwei weitere Einsätze für die Nationalmannschaft, 1925 gewann er als Kapitän der Mannheimer die Süddeutsche Meisterschaft.
Nach seiner aktiven Laufbahn betreute Höger als Trainer unter anderem die Vereine Dessau 05, LSV Hamburg, Hamburger SV, SC Peine 48 und Werder Bremen.
Höger, der den Spitznamen „Schlappen“ trug und als lebenslustiger „Kumpel-Typ“ galt, starb während eines Urlaubs auf Mallorca.
Vereinsstationen[1]
- 1906-1918: Preußen Essen
- 1918-10/1921: SV Waldhof Mannheim
- 10/1921-1922: FV Bonn
- 1922-1924: SpVgg Fürth
- 1924-1929: VfR Mannheim
Literatur
- Lorenz Knieriem, Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890-1963. Agon-Verlag, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7, S. 152
- Fritz Tauber: Deutsche Fußballnationalspieler. Spielerstatistiken von A bis Z. Agon-Verlag, Kassel 2010, ISBN 978-3-89784-366-0, S. 80
Einzelnachweise
- ↑ Fritz Tauber: Deutsche Fußballnationalspieler. Spielerstatistiken von A bis Z. Agon-Verlag, Kassel 2010, Seite 80
Weblinks
- Karl Höger (Fußballspieler) in der Datenbank von fussballdaten.de
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