Karmelkirche Duisburg

Karmelkirche Duisburg
Blick zum Chor der ehemaligen Minoritenkirche

Die römisch-katholische Karmelkirche zu Duisburg (Nordrhein-Westfalen) ist eine frühere Ordenskirche der Karmelitinnen, die nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Grundmauern der früheren Minoritenkirche errichtet worden ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ein Grundstück zum Bau eines Klosters und einer Kirche im Norden der Duisburger Salvatorkirche erhielten die Minoriten 1265 von den Grafen von Limburg geschenkt. Die Klosterkirche wurde ca. 1272 bis 1315 als langgestreckter, flachgedeckter Saalbau mit gewölbtem Chor errichtet. 1896 erfolgte die Einbeziehung des ursprünglichen mittelalterlichen Langhauses als südliches Seitenschiff in einen neogotischen Erweiterungsbau, der nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg niedergelegt worden ist. Anstelle der kriegszerstörten ehemaligen Minoritenkirche wurde auf Anregung des Bischofs Franz Hengsbach 1959 bis 1961 für den Karmelitinnenorden die neue einschiffige Karmelkirche errichtet, in dem unzerstörte Teile der frühgotischen Anlage erhalten blieben. Hierbei handelte es sich um den gewölbten Chor aus zwei Jochen und 5/8-Schluss und die große Spitzbogenblende der Westwand, in der zuvor ein Doppelportal mit vierteiliger Maßwerkblende und ein dreiteiliges Maßwerkfenster zusammengefasst waren. Die Karmelitinnen haben das Kloster aus Überalterungsgründen 2002 aufgegeben. 2006 wurde die Karmelkirche mit der Liebfrauenkirche am König-Heinrich-Platz zu einer neuen Personalgemeinde zusammengefasst.

Literatur

  • Broschüre Die Karmelkirche in Duisburg. Mühlheim/Ruhr 2010.
  • Gehorg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein Westfalen, Bd. 1: Rheinland, Darmstadt 1967.

Weblinks

Siehe auch

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