- Karol Szajnocha
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Karol Szajnocha, Gravur von Aleksander Tadeusz Regulski
Karol Szajnocha (auch: Scheynoha de Wtellensky, Szejnoha de Wtellensky, * 20. November 1818 in Komarno; † 10. Januar 1868 in Lemberg) war ein polnischer Schriftsteller und Historiker.
Bereits als Schüler gründete Szajnocha 1835 die geheime historische Gesellschaft Towarzystwo Starozytnosci, die die Aufmerksamkeit und das Misstrauen staatlicher Stellen erweckte, Szajnocha aber wegen der offensichtlichen Harmlosigkeit der Gesellschaft nur geringfügige Repressalien verursachte.
1835 schrieb sich Szajnocha an der Philosophischen Fakultät der Universität Lemberg ein. Dort wurde er wegen Verteilens regierungsfeindlicher Gedichte, die in der Universität gefunden wurden, verhaftet und war einschließlich der Untersuchungshaft, teils in Ketten und im Dunkeln, zwei Jahre lang in Haft.
Nach der Haftentlassung durfte er sein Studium nicht fortsetzen und betätigte sich als Hauslehrer und Korrektor bei Zeirtschriften wie Dziennik Mód Paryskich Lwowianin, Rozmaitosci und Gazeta Lwowska. 1838 schloss er sich den illegalen Mlodej Sarmacji an, konnte dort aber nicht aktiv werden, da er mit staatlicher Überwachung rechnen musste.
1853 wurde Szajnocha Kustos der Ossolinskischen Bibliothek in Lemberg, musste die Stelle jedoch wegen einer zunehmenden Erblindung wieder aufgeben. Szajnocha verfasste zahlreiche historische Werke, außerdem auch einige Dramen, die jedoch keinen Erfolg hatten. Eine zehnbändige Werkausgabe erschien zwischen 1876 und 1879 in Lemberg.
Werke
- Bolesław Chrobry, 1848
- Piérwsze odrodzenie sie Polski 1279–1333, 1849
- Szkice historyczne, 4 Bände, 1854–69
- Jadwiga i Jagiello, 3 Bände, 1855–56
- Lechicki poczatek Polski, 1858
- Dwa lata dziejów naszych, 1646–1648, 2 Bände, 1865-69
Literatur
Weblinks
Commons: Karol Szajnocha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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