- Kaufgeld (Geldtheorie)
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Kaufgeld ist ein von Rudolf Steiner verwendeter Begriff des Begriffs-Trios Kaufgeld, Leihgeld, Schenkgeld, der von ihm und seinen Schülern im Kontext der Idee der Dreigliederung des sozialen Organismus Verwendung fand und findet.
Solange Geld, das laut Steiner in Wirklichkeit nichts anderes ist als eine wandelnde Buchhaltung, dem Tausch von Waren oder Leistungen dient (alle Leistungen haben Warencharakter, jede Ware ist Leistung), die für den Verbraucher einen spezifischen Wert haben, ist es funktionell Kaufgeld. Wird es als Leihgeld Unternehmergeld, also in eine Produktion investiert, ist der Wert des Geldes nur noch an der wirtschaftlichen Fähigkeit oder dem Geist des Unternehmers festzumachen. Im Falle des Schenkgeldes kann kein bestimmbarer Wert mehr ermittelt werden.
Literatur
- Nationalökonomischer Kurs. Vierzehn Vorträge, gehalten in Dornach vom 24. Juli bis 6. August 1922 für Studenten der Nationalökonomie, Gesamtausgabe Nr. 340, 5. Auflage, Dornach (Schweiz) 1979
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