- KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation
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Das KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V., Neu-Isenburg, ist ein gemeinnütziger Verein; seine Mitglieder sind überwiegend Ärzte (Nephrologen). Seit seiner Gründung am 7. Oktober 1969 (damals als Kuratorium für Heimdialyse) hat das KfH die Versorgungsstrukturen für die Behandlung chronisch nierenkranker Patienten in Deutschland geschaffen (siehe Meilensteine). Rund 18.500 Dialysepatienten werden von mehr als 7.000 Mitarbeitern in bundesweit über 200 KfH-Behandlungseinrichtungen betreut. Hinzu kommen etwa doppelt so viele Patienten, die in den KfH-Sprechstunden für chronisch Nierenkranke und Nierentransplantationspatienten betreut werden. Das Bestreben des KfH ist es, die Dialyse entweder durch frühzeitiges Erkennen bzw. die vorbeugende Behandlung von Nieren- und Hochdruckerkrankungen und Diabetes mellitus (Prävention) oder durch eine Nierentransplantation überflüssig zu machen.
Geschichte des KfH
1969 Das KfH wird gegründet und schafft somit die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland einzuführen. 1973 Das KfH baut erste ambulante Dialysezentren in enger Kooperation mit Kliniken auf. 1977 Das erste KfH-Kinderdialysezentrum entsteht. 1982 Das KfH realisiert im Zusammenwirken mit den Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenkassen die flächendeckende Einführung des Verfahrens zur berührungsfreien Nierensteinzertrümmerung (Lithotripsie). 1984 Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) wird gegründet. Damit werden die seit 1976 vom KfH geschaffenen Organisationsstrukturen für die Nierentransplantation auf das Gesamtgebiet der Organtransplantation ausgedehnt. 1989 Das KfH leistet Soforthilfe in den neuen Bundesländern, um auch dort die Versorgung nierenkranker Patienten zu gewährleisten. 1999 Das KfH-eigene medizinische Qualitätssicherungssystem Qualität in der Nephrologie [QiN] wird eingeführt. 2001 Die KfH-Stiftung Nothilfe für Nierenkranke wird gegründet. 2002 Die KfH-Nierenzentren erhalten im Rahmen der Neuordnung der Versorgung nierenkranker Patienten langfristige Versorgungsaufträge, die neben der ärztlichen Behandlung von Dialysepatienten auch Maßnahmen zur Vorbeugung einer terminalen Niereninsuffizienz sowie zur Transplantationsvorbereitung und -nachsorge umfassen. 2005 Die KfH-Stiftung Präventivmedizin wird gegründet. Ziel ist, Nierenerkrankungen zu vermeiden. 2007 In Trägerschaft des KfH entstehen in Hannover und Aue erste Medizinische Versorgungszentren zur umfassenden Versorgung nierenkranker Patienten. 2009 Das KfH feiert am 7. Oktober 2009 sein 40-jähriges Bestehen. Tochterunternehmen GML
Im Jahr 2001 entwickelte sich aus der damaligen technischen Abteilung des KfH das Tochterunternehmen GML Aktiengesellschaft für Medizintechnik und Logistikmanagement. Heute ist die GML ein bundesweit tätiges Dienstleistungsunternehmen, welches über 36.000 medizintechnische Geräte in entsprechenden Gerätemanagementverträgen führt.
Quellen und Weblinks
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