Kimiko Kurihara

Kimiko Kurihara

Kimiko Kurihara (jap. 栗原 君子, Kurihara Kimiko; * 13. Januar 1946 in der Präfektur Hiroshima) ist eine japanische Politikerin, ehemalige Abgeordnete des Sangiin, des Oberhauses, und seit 2005 Vorsitzende der Neuen Sozialistischen Partei (Shin-Shakaitō).

Kurihara wurde bei der Sangiin-Wahl 1992 in ihrer Heimatpräfektur Hiroshima (zwei Mandate) für Goken, Hiroshima no Kai (護憲・ヒロシマの会, „Versammlung Schutz der Verfassung, Hiroshima“) ins Sangiin gewählt und schloss sich anschließend der Sozialistischen Partei Japans (SPJ) an. Anfang 1996 beteiligte sie sich nicht an der Gründung der Sozialdemokratischen Partei von Tomiichi Murayama sondern folgte stattdessen Osamu Yatabe in die Neue Sozialistische Partei, in der sich Anhänger der traditionellen (Oppositions-)Linie der SPJ sammelten: Gegner der Selbstverteidigungsstreitkräfte und des Sicherheitsvertrages, der Einführung der Einzelwahlkreise und der Atomkraft. 1998 erhielt sie in Hiroshima weniger als zehn Prozent der Stimmen und verlor somit ihr Mandat.[1] Eine erneute Kandidatur 2001 scheiterte: Kurihara erzielte in einem kleineren Kandidatenfeld zwar den vierthöchsten Stimmenanteil, aber mit über 300.000 Stimmen Rückstand auf Platz zwei.

Im Mai 2005 übernahm Kurihara den Parteivorsitz von Tatsukuni Komori. Bei der Sangiin-Wahl 2007 kandidierte sie erneut, diesmal auf der Verhältniswahlliste des 9-jō net („Netzwerk Artikel 9“), die aber landesweit weniger als ein halbes Prozent der Verhältniswahlstimmen erhielt. Kurihara erhielt dabei 17.884 Vorzugsstimmmen. Das 9-jō net war unter Beteiligung von Neuer Sozialistischer Partei und dem „Grünen Tisch“ (Midori no Tēburu; inzwischen Teil der „Grünen Zukunft“) für die Wahlen 2007 eingerichtet worden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. The Senkyo: Ergebnis der Sangiin-Wahl 1998, Wahlkreis Präfektur Hiroshima

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kurihara (Begriffsklärung) — Kurihara bezeichnet: ein japanisches Lehen: Kurihara (Han) die japanische Stadt Kurihara Kurihara ist der Familienname folgender Personen: Ayane Kurihara (* 1989), japanische Badmintonspielerin Harumi Kurihara, Köchin Hitomi Kurihara,… …   Deutsch Wikipedia

  • Neue Sozialistische Partei — Shinshakaitō New Socialist Party …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des partis politiques du Japon — Japon Cet article fait partie de la série sur la politique du Japon, sous série sur la politique …   Wikipédia en Français

  • Minoru Yanagida — 柳田 稔 Minoru Yanagida le 22 octobre 2010 Mandats 74e …   Wikipédia en Français

  • Sakura Sakurada — Sakura Sakurada[1] Sakura Sakurada (1982 ) Sakura Sakurada (1982 ) Surnom Sakura Matsui Naissance 14 janvier 1982 ( …   Wikipédia en Français

  • List of Japanese actresses — See also , List of Japanese actors.A*Adachi Yumi *Aizome Kyoko *Akimoto Tsubasa *Akino Yoko *Akisada Rio *Akiyoshi Kumiko *Amami Yuki *Amate Chisato *Aoki Mayuko *Aoki Tsuru *Arimori Narimi *Arisawa Hiroko *Asaka Mayumi *Asakura Ayumi *Asakura… …   Wikipedia

  • Liste japanischer Schauspielerinnen — In der nachfolgenden Liste japanischer Schauspielerinnen sind ausschließlich Schauspielerinnen versammelt. Für männliche Schauspieler gibt es eine eigene Liste. Darstellerinnen im japanischen Theater sind hier nicht eingetragen. Japanischer Name …   Deutsch Wikipedia

  • Riko Tachibana — Riko Tachibana[1] Riko Tachibana (1984 ) Surnom Satoko Tachibana, Riko pin Naissance …   Wikipédia en Français

  • Riko tachibana — RIKO TACHIBANA[1] Riko Tachibana (1984 ) Surnom Satoko Tachibana, Riko pin Naissance …   Wikipédia en Français

  • Les cinquante de Fukushima — Image satellite de la Centrale nucléaire de Fukishima I où les cinquante de Fukushima étaient astreints à stabiliser les six réacteurs. Les « cinquante de Fukushima » (フクシマ・フィフティ, Fukushima Fifuti …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”