Klaus Kotai

Klaus Kotai

Klaus Kotai (* 1962 in Wien[1]) ist ein österreichischer Techno-Musiker, Plattenlabel- und Clubbetreiber.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Klaus Kotai war seit den frühen 1990er Jahren war er in der Münchener Techno-Szene aktiv. Er arbeitete dort mit Tommi Eckart (später Gründer von 2raumwohnung) zusammen. 1991 erschien mit Susi's Daydream seine erste eigene Single auf Peter Wachas Plattenlabel Disko B. Co-produziert wurde die Platte von Eckart, Wacha und DJ Hell.

Im Jahr 1994 zog Kotai nach Berlin und gründete dort mit der Musikerin Gabriele „Mo“ Loschelder und dem Schweizer Künstler Daniel Pflumm das Plattenlabel Elektro Music Department (EMD). Kotai und Loschelder produzierten als Kotai + Mo mehrere Minimal-Techno-Platten. Mit Daniel Pflumm veröffentlichte Kotai als The Customers und In Hope For The Best, die je ein Album auf EMD veröffentlichten. Gemeinsam mit Jochen Bader und Baby Ford entstand 1997 das Projekt Birds, das eine Single und ein Album auf dem Label PAL SL veröffentlichte. Mit Baby Ford veröffentlichte er 2000 unter dem Namen Midnight Caller eine weitere EP auf Elektro Music Department.

Sein selbstbetiteltes Debütalbum erschien 2002 auf WMF Records. Kotai produzierte die Stücke größtenteils allein und steuerte auch den Gesang bei. Sein größter Erfolg war die aus dem Album ausgekoppelte Single Sucker DJ, die vor allem durch den darauf enthaltenen Highfish Remix von Marcin Kozlowski (The Whitest Boy Alive) bekannt wurde und auch von Low Spirit lizenziert wurde. Im gleichen Jahr steuerte Kotai den Gesang für Swayzaks Buffalo Seven auf dem Album Dirty Dancing bei.[2]

Gemeinsam mit Torsten Oetken kuratierte er 2010 die Berliner Ausstellung Screendancing, die sich dem Thema Videokunst und speziell der Kultur des VJing widmete und Visuals von Visomat Inc, Pfadfinderei, Lillevan, Daniel Pflumm, Jörg X. Franzmann, monitor.automatique, JUTOJO und u-matic aus den Jahren 1999-2003 präsentierte.[3]

Kotai lebt und arbeitet in Berlin.[1]

Diskographie

Alben

  • 1997: Kotai + Mo - NYC. loops. 008 (Elektro Music Department)
  • 1998: Birds - Untitled (PAL SL)
  • 1999: Kotai + Mo - Elektro Music Department (Elektro Music Department)
  • 1999: In Hope For The Best - CNN (Elektro Music Department)
  • 2002: Kotai - Kotai (WMF Records)
  • 2003: The Customers - Furious (Elektro Music Department)

Singles & EPs

  • 1991: Kotai - Susi's Daydream (Disko B)
  • 1994: Kotai - Electric Heartbeat (Disko B)
  • 1995: Kotai - AT&T (Elektro Music Department)
  • 1995: Kotai + Mo - Socializer / Tranquilizer (Elektro Music Department)
  • 1995: Kotai + Mo - Esso (Elektro Music Department)
  • 1996: Kotai + Mo - Silencer (Elektro Music Department)
  • 1997: Kotai - AT&T 2 (Elektro Music Department)
  • 1997: Birds - 111 One (PAL SL)
  • 1998: Mo - Icetrain (Elektro Music Department)
  • 1999: Mo feat. El Puma - Fortuna99 (Elektro Music Department)
  • 1999: Kotai/Bader - So Straight (Elektro Music Department)
  • 2000: Kotai + Mo - Black Acid (Elektro Music Department)
  • 2000: Elektro Music Department - Follow You To The End Of The World (WMF Records)
  • 2000: The Customers - FreeCustomer.com (Elektro Music Department)
  • 2000: Midnight Caller - Midnight Caller (Elektro Music Department)
  • 2002: Kotai - Sucker DJ (WMF Records)
  • 2003: Kotai - Kotai – Sucker DJ (Remixes) (WMF Records)
  • 2003: Kotai - Metallica Oh Oh Pt. 1/2 (Neu Records)
  • 2004: Elektro Music Department - Anti-Establishment 02 (Italic)
  • 2005: The Customers - Furious (Elektro Music Department)

Remixe

  • 1995: Milch – Gott Ist Doof (Sunshine Mix)
  • 2005: Weltklang – Heimat-Adieu (Remix)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Klaus Kotai bei vertrautes-terrain.de, abgerufen am 10. Oktoeber 2011
  2. Dirty Dancing bei www.k7.com, abgerufen am 10. Oktoeber 2011
  3. Der Club ist amtlich, Artikel in der taz vom 29. Mai 2010

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gabriele Loschelder — Gabriele „Mo“ Loschelder (* in Düsseldorf) ist eine deutsche Malerin, DJane, Musikerin, Plattenlabel und Clubbetreiberin. Sie gilt als eine der Schlüsselfiguren der Berliner Techno und Clubkultur.[1] Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Diskographie 2.1… …   Deutsch Wikipedia

  • Dirty Dancing (album) — Dirty Dancing Studio album by Swayzak Released September 24, 2002 Genre Electronica Label …   Wikipedia

  • Daniel Pflumm — (* 1968 in Genf) ist ein Schweizer zeitgenössischer Künstler, der in Berlin lebt. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Einzelausstellungen (Auswahl) 3 Gruppenausstellungen (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Baby Ford — Peter Ford, besser bekannt als Baby Ford, ist ein britischer DJ und Musikproduzent und hatte maßgeblichen Anteil an der Entwicklung von Acid House. Er veröffentlichte auch unter verschiedenen Pseudonymen, wie z. B. Cassino Classix, El Mal,… …   Deutsch Wikipedia

  • Dirty Dancing (Swayzak album) — Infobox Album | Name = Dirty Dancing Type = Album Artist = Swayzak Released = September 24, 2002 Recorded = Genre = Electronica Length = Label = !K7 Producer = Reviews = Last album = Groovetechnology, Vol. 1.3 (2001) This album = Dirty Dancing… …   Wikipedia

  • Riley Reinhold — Richard Riley Reinhold, auch bekannt als Triple R oder RRR, ist ein deutscher Techno DJ, Musiker, Journalist, Radiomoderator und Musikkritiker. Gemeinsam mit seiner Frau Jacqueline Reinhold (geborene Klein) betreibt er die Plattenlabel Traum… …   Deutsch Wikipedia

  • Mito-Schule — Die Mitogaku (jap. 水戸学; zu Deutsch etwa „Mito Schule“) war eine konfuzianisch bzw. neokonfuzianisch und shintōisch ausgerichtete Schule von Gelehrten und Intellektuellen, die im Mito han (水戸藩) organisiert war, einem Lehen, das durch einen der… …   Deutsch Wikipedia

  • Mitoschule — Die Mitogaku (jap. 水戸学; zu Deutsch etwa „Mito Schule“) war eine konfuzianisch bzw. neokonfuzianisch und shintōisch ausgerichtete Schule von Gelehrten und Intellektuellen, die im Mito han (水戸藩) organisiert war, einem Lehen, das durch einen der… …   Deutsch Wikipedia

  • Shi-no-ko-sho — Shinōkōshō (jap. 士農工商, dt. „Schwertadel, Landwirtschaft, Handwerk, Handel“) bezeichnet das Vier Stände System im früh neuzeitlichen Japan, also die soziale und wirtschaftliche Ordnung zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert. Die Bevölkerung wurde je …   Deutsch Wikipedia

  • Shi-nō-kō-shō — Shinōkōshō (jap. 士農工商, dt. „Schwertadel, Landwirtschaft, Handwerk, Handel“) bezeichnet das Vier Stände System im früh neuzeitlichen Japan, also die soziale und wirtschaftliche Ordnung zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert. Die Bevölkerung wurde je …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”