Klaus Winter (Physiker)

Klaus Winter (Physiker)

Klaus Winter (* 21. Dezember 1930 in Hamburg) ist ein deutscher Physiker, der sich auf das Gebiet der Teilchenphysik, insbesondere der Neutrinophysik, spezialisiert hat.

Inhaltsverzeichnis

Biographisches

Winter studierte an der Universität seiner Heimatstadt, wo er 1958 promovierte und sich 1963 habilitierte. 1973 erhielt er eine Professur an der Universität Hamburg. Anschließend konnte Winter einige Jahre am CERN forschen. Er ist zur Zeit Honorarprofessor am Institut für Physik der Humboldt-Universität Berlin.[1]

Ab den 1970er-Jahren war er führend in der CHARM-Kollaboration (die Abkürzung des Experiments steht für CERN, Hamburg, Amsterdam, Rom, Moskau) des CERN, die unter anderem die Nukleon-Neutrino-Wechselwirkung und Elektron-Neutrino-Streuung über neutrale Ströme untersuchte. Zeitweise war er Sprecher der Experimentalgruppe. Unter anderem gelang ihnen mit Charm II eine präzise Bestimmung des elektroschwachen Mischungswinkels.

1993 erhielt er die Stern-Gerlach-Medaille für seine wegweisenden Untersuchungen.

Veröffentlichungen

  • Experimental studies of weak interactions. In: John Krige (Hrsg.): History of CERN, Bd.3, North Holland 1996
  • Klaus Winter (Hrsg): Neutrino Physics, Cambridge University Press 1991, 2000
    • darin von Winter: Neutrino reactions and the structure of the weak neutral current
  • Klaus Winter (Hrsg) und Guido Altarelli (Hrsg): Neutrino Mass, Springer 2003

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Namensnennung auf der Homepage des IfP der HUB; abgerufen am 2. Juni 2010

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