Klaviertrio No. 7 (Beethoven)

Klaviertrio No. 7 (Beethoven)

Das Klaviertrio No. 7 in B-Dur, Op. 97 von Ludwig van Beethoven ist ein Klaviertrio (d.h. komponiert für Klavier, Geige und Cello), veröffentlicht im Jahre 1811. Es wird oft kurz als „Erzherzog-Trio“ bezeichnet, weil es der Komponist seinem Schüler Erzherzog Rudolph von Österreich widmete.

Das Klaviertrio wurde von Beethoven gegen Ende seiner „mittleren Schaffensperiode“ geschrieben, die ungefähr von 1803 bis 1814 reicht. Beethoven begann die Komposition im Sommer 1810 und schloss sie im März 1811 ab.

Die Uraufführung des Werks erfolgte am 11. April 1814 im Wiener Hotel „Zum römischen Kaiser“ durch Beethoven selbst (am Klavier), Ignaz Schuppanzigh (Violine) und Josef Linke (Cello), wobei Beethovens Taubheit sich bereits bemerkbar machte: Der Geiger und Komponist Ludwig Spohr schrieb jedenfalls über die Uraufführung, dass Beethoven, „der arme taube Mann“, in Forte-Passagen regelrecht auf die Tasten eingehämmert habe, „dass es klirrte“, während Piano-Stellen so „sanft“ gespielt wurden, dass ganze Notengruppen regelrecht „weggelassen“ wurden. Dies war in der Tat Beethovens letztes öffentliches Auftreten als Pianist.[1] Ungefähr seit 1814 war Beethoven vollständig taub und konnte nicht mehr richtig Klavier spielen. Er trat nie wieder als Pianist in der Öffentlichkeit auf.

Inhaltsverzeichnis

Struktur

Das Trio ist in folgende vier Sätze gegliedert :

Nachwirkung

Die Musik des Erzherzog-Trios  wirkt in der Gegenwart nach, z. B. in Elizabeth Georges Krimi Nie sollst Du vergessen (A Traitor to Memory) (2001) und in Haruki Murakamis Roman Kafka on the Shore (2002).

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. Begleittext zur Supraphon-CD (SU 3959-2)

Weblinks


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