Kloster Les Chambons

Kloster Les Chambons
Zisterzienserabtei Les Chambons
Abtswappen
Abtswappen
Lage FrankreichFrankreich Frankreich
Region Rhône-Alpes
Département Ardèche
Koordinaten: 44° 38′ N, 4° 3′ O44.6302777777784.0527777777778Koordinaten: 44° 37′ 49″ N, 4° 3′ 10″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
339
Gründungsjahr 1152
zisterziensisch seit 1164
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1791
Mutterkloster Kloster Sénanque
Primarabtei Kloster Cîteaux
Tochterklöster

keine

Das Kloster Les Chambons (Campi boni; Notre-Dame des Chambons) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Gemeinde Borne (Ardèche) im Département Ardèche, Region Rhône-Alpes, in Frankreich. Das Kloster lag im Weiler Les Chambrons rund 43 km westlich von Aubenas im Wald von Bauzon.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Kloster wurde auf Grund einer Stiftung von Guillaume de Borne und seiner Söhne 1152 von dem damals noch nicht dem Zisterzienserorden beigetretenen Kloster Dalon und dessen Tochter Kloster Loc-Dieu gegründet, aber wegen der Entfernung von diesem 1164 dem Kloster Sénanque, nicht aber dessen Mutterkloster Mazan, das nur unweit von Les Chambons gelegen ist, als Tochterkloster unterstellt und gehörte damit wohl von Anfang an der Filiation von Kloster Cîteaux an (die Abhängigkeit von Sénanque wird allerdings in Zweifel gezogen).[1] Rückschläge erlitt das Kloster durch die Pest und den Hundertjährigen Krieg. Es fiel 1474 in Kommende. Die mittelalterliche Klosteranlage entsprach nicht dem bernhardinischen Plan. Ausbaupläne im 17. Jahrhundert wurden nicht verwirklicht. In der Französischen Revolution wurde das Kloster 1791 aufgelöst und verschwand bald darauf.

Bauten und Anlage

Von der Kirche haben sich Mauern bis zur Höhe von rund 1 m erhalten. Steine des Klosters sind im Ort verbaut. Der Hauptaltar ist in die Kirche von Saint-Étienne-de-Lugdarès gelangt. Erhalten sind drei befestigte Grangien, die Schlösser Chabrolières, le Breuil und le Crouzet. In der Grangie la Felgère richtete sich 1830 der erste Trappistenkonvent von Kloster Notre-Dame-des-Neiges ein.

Abtsliste

Regularäbte

  • Guillaume de Borne, 1152
  • Bernard I. Durand, Prior, 1156
  • Guillaume I., 1163
  • Pierre II. de Merle, 1173
  • Guillaume, 1178
  • Pierre III. Adhémar, 1198
  • Arnaud, abbé, 1219
  • Pierre VI. Béraud, 1238
  • Bernard de Tine, 1242
  • Eble, 1248
  • Pierre VII., genannt De La Chapelle, 1256
  • Guillaume Récanieu, 1259
  • Mathieu de Trabe, 1260
  • Eblon Azas, 1284
  • Pons de Trabe, 1292
  • Pierre Rostaing, 1329
  • Pierre de Sampson, 1359
  • Armand de Spalet, 1365
  • Étienne Garnier, 1374
  • Pierre X. Ayn, Mir, 1395
  • Jean de la Roque, 1439

Kommendataräbte

Literatur

  • Bernard Peugniez: Routier cistercien, Editions Gaud, Moisenay, S. 429, ISBN 2-84080-044-6.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hélène Morin Sauvade, Carsten Fleischhauer: Sénanque, Paris 2002: Éditions Zodiaque, ISBN 2-7369-0280-7, S. 22

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