Kloster Santo Spirito d’Ocre

Kloster Santo Spirito d’Ocre
Kloster Santo Spirito d’Ocre
Lage ItalienItalien Italien
Koordinaten: 42° 17′ N, 13° 27′ O42.28777777777813.45Koordinaten: 42° 17′ 16″ N, 13° 27′ 0″ O
Gründungsjahr 1222
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1692
Mutterkloster Kloster Casanova
Primarabtei Kloster Clairvaux
Kongregation italienische Zisterzienserkongragation (ab 1632)

Kloster Santo Spirito d’Ocre, die 646. mittelalterliche Mönchsabtei des Ordens, war ein Zisterzienserkloster in den Abruzzen, Italien.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Das ehemalige Kloster liegt 5 km südöstlich von L’Aquila in der Gemeinde Ocre, in der Provinz L’Aquila.

Geschichte

1222 stifteten Graf Bernhard von Ocre und seine Mutter Roalda Land, das auf 850 m Meereshöhe lag und den Namen Pretola trug, dem Einsiedler Placido di Roio Land für ein Kloster, dass nach dem Heiligen Geist benannt wurde. 1226 genehmigte der Diözesanbischof die Gründung einer Abtei. Placido, der in dem Kloster begraben ist und dort verehrt wird, unterstellte diese kurz vor seinem Tod 1248 dem Kloster Casanova (Abruzzen). Damit gehörte das Kloster der Filiation der Primarabtei Clairvaux an. Das Kloster fiel bald (wohl schon 1310) in Kommende, was zur Verminderung der Zahl der Mönche auf das Nötigste führte. 1632 trat das Kloster der neu gegründeten römischen Provinz der italienischen Zisterzienserkongragation bei. 1692 wurde es von Papst Innozenz XII. mit anderen kleinen Klöstern aufgelöst.

Anlage und Bauten

Die für ein Zisterzienserkloster ungewöhnliche Höhenlage unterhalb der Burg Ocre dürfte darauf zurückzuführen sein, dass sich das Kloster erst Jahre nach seiner Gründung dem Orden anschloss. Die einschiffige, ursprünglich gewölbte Kirche ohne Fassade aus vorzisterziensischer Zeit ist 30 m lang, der Eingang befindet sich auf der linken Seite. Die einst ruinösen Klostergebäude wurden nach 1970 restauriert und zu einem Beherbergungsbetrieb ausgebaut.

Literatur

  • Balduino Gustavo Bedini, Breve prospetto delle Abazie Cistercensi d’Italia, oO. (Casamari), 1964, S. 151 - 152, ohne ISBN.

Weblinks


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