Knappschaftsglück

Knappschaftsglück
Knappschaftsglück
Abbau von Spat-, Brauneisenstein
Größte Tiefe 200 m
Förderung/Gesamt 89.222 t Eisenerz
Beschäftigte bis 75
Betriebsbeginn 19. Jahrhundert
Betriebsende 1942
Geografische Lage
Koordinaten 50° 47′ 4″ N, 7° 59′ 33″ O50.7844444444447.9925Koordinaten: 50° 47′ 4″ N, 7° 59′ 33″ O
Knappschaftsglück (Nordrhein-Westfalen)
Knappschaftsglück
Lage Knappschaftsglück
Gemeinde Neunkirchen
Kreis Kreis Siegen-Wittgenstein
Revier Bergrevier Burbach

p2p4

Die Grube Knappschaftsglück war eine Eisenerzgrube in Neunkirchen im Kreis Siegen-Wittgenstein. Sie lag zwischen Neunkirchen und Altenseelbach.

Im 19. Jahrhundert wurde ein Versuchsstollen angelegt. Doch schon vor 1885 wurde kein nennenswerter Abbau betrieben. 1913 wurde ein Schacht bis auf 200 m abgeteuft. Ab 1916 gehörte die Grube zur Charlottenhütte.[1] 1926 wurde die Eisenerzförderung eingestellt. 1932 wurden die Gangmittel auf lohnenden Abbau untersucht. Dafür wurde von der Grube Große Burg ein 1,5 km langer Querschlag in Richtung Knappschaftsglück getrieben, der allerdings 1935 wieder aufgegeben wurde. 1942 wurde die Förderung kriegsbedingt wieder aufgenommen. Es bestanden Pläne, den Schacht auf 350 m abzuteufen und eine weitere Verbindung zur Grube Große Burg herzustellen. Diese wurden jedoch nie verwirklicht.[2]

67.839 t Spateisenstein
21.383 t Brauneisenstein
89.222 t Eisenstein

Bis zur endgültigen Stilllegung der Grube im Jahr 1945 wurden insgesamt 67.839 t Spateisenstein, 21.383 t Brauneisenstein, 1013 t Kupferkies und 543 t Schwefelkies gefördert. Das Gangmittel war ca. 0,2 m mächtig und enthielt neben Spateisenstein auch Brauneisenstein, Kupferkies und Schwefelkies. Die Belegschaft war bis zu 75 Mann stark. In den Jahren 1944/45 fanden zwar Untersuchungen statt, die jedoch ohne positives Ergebnis blieben. 1952 wurde der Förderturm der Grube abgerissen.

Literatur

  • Otto Braun: 700 Jahre Neunkirchen, Neunkirchen 1988.

Einzelnachweise

  1. Archive NRW: Hüttenwerke Siegerland AG / Hoesch Siegerlandwerke AG
  2. Gerhard Schäfer: Die Talbahn im Freien Grund. In: Regionale Verkehrsgeschichte. Band 24. EK-Verlag, Freiburg 1998

Weblinks


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