- Nancy Kopell
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Nancy Kopell (* 8. November 1942 in New York City) ist eine US-amerikanische Mathematikerin, die sich Differentialgleichungen und deren Anwendungen in der Biologie beschäftigt.
Kopell studierte an der Cornell University (Bachelor 1963) und wurde 1967 an der University of California, Berkeley, bei Stephen Smale promoviert (Commuting diffeomorphisms). Danach war sie Moore-Instructor am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und war ab 1969 an der Northeastern University, wo sie 1978 eine volle Professur erhielt. Seit 1986 ist sie Professorin an der Boston University. Sie war Gastwissenschaftlerin am CNRS (1970), am MIT (1975 bis 1977) und am Caltech (1976). An der Boston University ist sie Ko-Direktorin des Center for Biodynamics.
Kopell war Guggenheim und Sloan Fellow. 1983 war sie Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress (ICM) und 1990 erhielt sie eine McArthur Fellowship (sogenannter Genius Award). Sie war Kac Memorial Lecturer am Los Alamos National Laboratory. 1996 wurde sie in die National Academy of Sciences aufgenommen. 1992 war sie Noether Lecturer.
Kopell untersuchte Musterbildung in oszillierenden chemischen Reaktionen und die Bildung biodynamischer Rhythmen in neuronalen Netzwerken und bei der Bewegungskoordination von Lebewesen. Dabei benutzt sie Methoden der Theorie dynamischer Systeme wie die Theorie der Mittelungen, singuläre Störungstheorie, Theorie invarianter Mannigfaltigkeiten. Sie arbeitet eng mit Biologen zusammen.
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