Kreuzplatz (Zürich)

Kreuzplatz (Zürich)
Kreuzplatz, Juni 2010

Der Kreuzplatz ist ein Platz in der Schweizer Stadt Zürich südöstlich des Bahnhofs Stadelhofen. Am Kreuzplatz treffen sich die Kreuzbühlstrasse, die Zollikerstrasse, die Forchstrasse und der Zeltweg. Die Forchbahn, die Tramlinien 11 und 15 und die Trolleybuslinie 31 der Verkehrsbetriebe Zürich erschliessen den Platz. Der Name Kreuzplatz stammt vom Kreuz, das dort als Markstein des städtischen Bannbezirkes stand.

Geschichte

Der Kreuzplatz auf dem Müllerplan von 1793
1905. Blick nach Südosten Richtung Rehalp. Rechts die Zollikerstrasse, geradeaus die Forchstrasse. Rechts hinten die Neumünsterkirche.

Der grosse Rat von Zürich veranlasste in den Pestjahren 1611 den Bau einer Filialkirche mit Friedhof für die drei ehemaligen Gemeinden Hirslanden, Hottingen und Riesbach. Als Standort wurde das Käppeli beim Kreuz am Klosbach gewählt, ziemlich genau der Standort der heutigen Tramwartehalle.

Seit 1629 wurde die Kirche für Gottesdienste und Predigten benützt. Obwohl die angeschlossenen Gemeinden des Sprengels immer grösser wurden, konnte sie erst im Jahre 1729 vergrössert und renoviert werden. 1783 wurde sie erweitert und 1839, nach der Erstellung der heutigen Neumünsterkirche, abgebrochen.[1][2]

Zwischen Klosbachstrasse, Zeltweg und Artergut blieben noch lange einige alte Gebäude aus dem frühen 19. Jahrhundert erhalten. Als die abgebrochen zu werden drohten, wurde am 19. Januar 2000 die Volksinitiative «Rettet den Kreuzplatz» eingereicht. Ihr Ziel war, das Areal einer Kernzone zuzuweisen und eine Überbauung nur aufgrund eines zusätzlichen Gestaltungsplanes zuzulassen. Die Volksinitiative wurde von einer Spezialkommission vorberaten und dem Gemeinderat zur Ablehnung empfohlen. Der Rat lehnte am 30. Mai 2001 die Initiative deutlich ab. Mit ebenfalls grossem Mehr lehnte das Zürcher Stimmvolk am 23. September 2001 die Initiative ab. Am 19. Dezember 2000 hatte die Bausektion von Zürich der Eigentümergruppe Kreuzplatz die Bewilligung für einen Neubau mit Restaurant-, Laden-, Büro- und Praxisräumen sowie 23 Wohnungen erteilt.[3] Das Projekt wurde nach der Volksabstimmung realisiert.

Bebauung

Auf der durch den Abriss neu entstandenen Freifläche findet jeweils mittwochs ein Markt statt. Am Kreuzplatz stehen ferner ein Migros, ein Coop und ein Denner, ausserdem ein Starbucks Coffee und die Fachmittelschule der frei-evangelischen Schule. Das Departement Management, Technologie und Ökonomie der ETH Zürich hat dort einen Standort, ebenso wie die Pädagogische Hochschule Zürich mit ihrem Fachbereich Bildnerisches Gestalten. Bekannt war der Platz für den Plattenladen «Rock On», der jedoch seit Oktober 2009 geschlossen ist.[4]

Einzelnachweise

  1. Informationen zu der Kirche auf gebrueder-duerst.ch
  2. Informationen zum Friedhof auf gebrueder-duerst.ch
  3. Informationen zur Initiative auf gebrueder-duerst.ch
  4. Info zu Rock On
47.3647222222228.5544444444444

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