- Kriegerdenkmal Talheim
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Das Kriegerdenkmal in Talheim im Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg, ist eine Gedenkstätte für die im Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallenen Talheimer Bürger.
Es wurde ursprünglich in der Ortsmitte am damaligen Kaitlandplatz (heute: Rathausplatz) errichtet und am 29. November 1925[1] unter großer Beteiligung eingeweiht. Bei der Gedenkfeier für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs hielten der evangelische und der katholische Pfarrer sowie als Vertreter der Israeliten der Lehrer Straus Ansprachen.[2] Straus’ Glaubensgenosse Moritz Hirschfeld ist auf dem Denkmal erwähnt.[3]
Im Zuge der Umgestaltung der Ortsmitte wurde das Denkmal um 1980 an seinen heutigen Standort auf dem Gemeindefriedhof versetzt.
Die große Opferzahl im Zweiten Weltkrieg (91 gefallene und 37 vermisste Bürger[4]) kommt daher, dass im April 1945 die US-Armee und deutsche Truppen, die sich auf dem Rückzug befanden, in Talheim aufeinandertrafen und vom Haigern und Hundsberg Talheim unter Kreuzfeuer lag.[5]
Inschriften
Die vier Gedenktafeln führen alle Talheimer Bürger auf, die im Kriegseinsatz fielen oder vermisst werden.
Tafel 1 UNSEREN
GEFALLENEN
UND
VERMISSTEN
ZUM
GEDENKEN
1914 – 1918
1939 – 1945Tafel 2 1914 – 1918 Hermann Bachmaier
Heinrich Blessing
Albert Braun
Ernst Braun
Karl Braun
Hermann Dolch
Albert Eberle
Paul Farny
Franz Feierabend
Karl Fischer
Gottlieb Fuchs
Julius Fuchs
Josef Pfitzinger
Robert Pfitzinger
Wilhelm Pfitzinger
Otto Rampmaier
Robert Reinauer
Karl Renner
Marzell Rudolf
Friedrich Salm
Johannes Saupp
Paul Saupp
Emil Schmidt
Ignaz SchmidtHeinrich Gmelich
Alois Haberkern
Wilhelm Häberer
Alfons Hagmann
Fridolin Hagmann
Heinrich Hagmann
Paul Hagmann
Josef Herold
Moritz Hirschfeld
Georg Hirth
Wilhelm Hofmann
Paul Keicher
Philipp Schmidt
Josef Schoch
Gustav Schweikert
Heinrich Spröhnle
Robert Spröhnle
Richard Stürmlinger
Paul Tremmel
Wilhelm Umbach
Jakob Walz
August Wörner
Josef Wörner
Karl WörnerKarl Kiefer
Emil Knoll
August Krauss
Emil Kurz
Otto Lobmüller
Eugen Mall
Robert Mall
Paul Mayan
Rudolf Morsch
Karl Müller
Wilhelm Müller
Paul Ott
Robert Wörner
Karl WüstVermisst
Eugen Haag
Johann Hofmann
Clemens Keicher
Johannes Mehrmann
Friedrich Ruoff
Hans SanwaldTafel 3 1939 – 1945 Kurt Allgaier
Hermann Baier
Karl Bauer
Walter Baumann
Albert Bayer
Fridolin Bayer
Hugo Bayer
Arthur Braun
Frida Bräuninger
Friedrich Bretzger
Eugen Burckhardt
Hermann Burg
Emil Deeg
Hermann Eberle
Ernst Eitler
Gustav Fegert
Hugo Feierabend
Karl Fischer
Willi Fischer
Hermann Gallfuss
Eugen Haberkern
Gerhard HaberkernWilhelm Haberkern
Otto Hagmann
Peter Hagmann
Albert Hirth
Johannes Hirth
Gottlob Hönnige
Erwin Hofmann
Raban Hofmann
Werner Hofmann
Franz Hohn
Hermann Hummel
Edmund Kinzinger
Hugo Klein
Heinrich Klemm
Eugen Koch
Hermann Koch
Erich Kostika
Wilhelm Kuhn
Alexander Lang
Eugen Lang
Alfons Leitz
Alois LorchKarl Manger
Georg Müller
Walter Müller
Lorenz Muno
Emma Ossmann
Hugo Ossmann
Walter Pfenning
Otto Pfizenmayer
Stefan Pielmaier
Eugen Ritter
Karl Rode
Willi Röder
Gerhard Ruoff
Eduard Salm
Bernhard Saupp
Josef Schäfer
Alfred Scherb
Erika Scherb
Franz Schmalzbauer
Albert K.S. Schmidt
Albert R.S. Schmidt
Alfons SchmidtTafel 4 1939 – 1945 Eugen Schmidt
Franz Kl.S. Schmidt
Karl Schmidt
Kuno Schmidt
Ludwig Schmidt
Otto Schmidt
Dr. Otto Schmidt
Paul Schmidt
August Schneider
Erwin Schneider
Franz Schneider
Robert Schoch
Heinz Schumm
Adolf Seeger
Lothar Seitz
Dr. Werner Speck
Heinrich Spröhnle
Hermann Stadler
Eugen Trefz
Hugo Wagenblast
Karl Wildförster
Johann WinkelbeinerGotthilf Wöhrle
Otto Wörner
Wilhelm WörnerVermisst
Karl Bayer
Paul Bayer
Rude Bott
Alois Breichler
Reinhold Burk
Günther Engelhardt
Wilhelm Flösser
Wilhelm Gebhardt
Robert Haberkern
Josef Hagmann
Walter Henn
Anton Hirth
Heinrich Hirth
Rolf Kögel
Adolf Krämer
Albert Kurz
Hermann MaierAugust Merkle
Ludwig Morsch
Friedrich Pfeiffer
Helmut Reinauer
Eduard Renner
Willi Rieker
Otto Rode
Richard Rode
Hermann Römmele
Helmut Ruoff
Alfons Saupp
Erwin Schmidt
Franz K.S. Schmidt
Hermann Schoch
Karl Trefz
Ernst Vögele
Reinhold Weber
Friedrich Wenz
Hermann Wörner
Richard WolfEinzelnachweise
- ↑ Geschichtsbuch der Gemeinde Talheim im Landkreis Heilbronn. Gemeinde Talheim, Talheim 1995, S. 129
- ↑ http://www.mahnung-gegen-rechts.de/pages/staedte/Talheim/pages/TalheimVerfolgung.htm
- ↑ Laut http://www.alemannia-judaica.de/talheim_synagoge.htm fehlt der Name eines weiteren jüdischen Gefallenen aus Talheim, Gustav Manasse. http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?sel=hns&function=Ins&anzeige=mix&inv=0232 erwähnt allerdings nur einen erst 1927 verstorbenen Gustav Manasse aus Talheim.
- ↑ Geschichtsbuch der Gemeinde Talheim im Landkreis Heilbronn. Gemeinde Talheim, Talheim 1995, S. 151
- ↑ mahnung-gegen-rechts.de
49.0791659.197917Koordinaten: 49° 4′ 45″ N, 9° 11′ 53″ OKategorien:- Kriegerdenkmal
- Denkmal in Baden-Württemberg
- Bauwerk in Talheim (Landkreis Heilbronn)
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