- Krone Heinrichs II.
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Die sogenannte Krone Heinrichs II. ist die Reliquiarkrone des 1140 heiliggesprochenen Heinrich II.
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Geschichte
Der Name rührt von ihrer Funktion als Reliquiarkrone für das Kopfreliquiar des 1140 heiliggesprochenen Heinrich II. in Bamberg her. Bezeugt ist sie erst im 14. Jahrhundert, es könnte sich bei ihr um die Krone Friedrichs II. handeln, die über Parma in die Hände Heinrichs VII. gelangte, dessen Nachfolger Ludwig der Bayer, sie dann an Bamberg gegeben haben könnte. Die Krone kam im 19. Jahrhundert als Säkularisationserwerb Bayerns nach München und befindet sich in der Schatzkammer der Münchner Residenz.
Beschreibung
Der Kronreif besteht aus sechs edelsteinverzierten Segmenten mit wuchtigen Lilien. Zwischen den Edelsteinen befindet sich wohl später hinzugefügtes, dekoratives Blattwerk. Auf zwei Segmenten befinden sich unterhalb der Lilie statt Edelsteinen antike Gemmen. Aus den segmentverbindenden Scharnieren stellen sich Akanthusblattknospen auf, auf denen kleine goldene betende Engel stehen. Hinten und vorne ist aufgrund vorhandener Steckvorrichtungen möglich, einen kaiserlichen Bügel einzusetzen.
Literatur
- Jürgen Abeler: Kronen. Herrschaftszeichen der Welt. 3. verbesserte und erweiterte Auflage. Orb-Verlag Pies, Wuppertal 1976.
Weblinks
Kategorie:- Individuelle Krone
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