- Květa Legátová
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Květa Legátová (* 3. November 1919 in Podolí; eigentlich: Věra Hofmanová) ist eine tschechische Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Květa Legátová, Tochter eines Dorfschullehrers, studierte Tschechisch, Deutsch, Physik und Mathematik an der Masaryk-Universität in Brünn, danach war sie als Lehrerin tätig. Als Schülerin verfasste sie Sketche für das Radio in Brünn. Als junge Lehrerin wurde sie Ende der 1940er Jahre nach Nový Hrozenkov an die Grenze zwischen Mähren und Slowakei geschickt als eine Art Strafversetzung. Die selbstbewusste Frau, die nie der Partei beitrat, galt dem kommunistischen Regime als politisch unzuverlässig. Ihre Pseudonyme, unter denen sie veröffentlichte, suchte sie sich unter den Namen ihrer Freundinnen. So debütierte sie 1957 unter dem Pseudonym Věra Podhorná mit dem Buch Figurinen. Sie zählte zu den Autoren der ersten Jahrgänge von Host do domu („Gast im Haus“) und zur „Brünner Hörspielschule“. Dann kam eine Pause von über zwanzig Jahren. „Ich konnte nicht alles schreiben, der politische Druck war zu groß.“ [1]
Im Jahr 2002 erhielt sie für Želary (erschienen 2001) den „Tschechischen Staatspreis für Literatur“.[2]
Werke
- Postavičky, 1957
- Korda Dabrová - Il. František Miroslav Doubrava, Brno 1961, Jugendbuch
- Želary, 2001
- Jozova Hanule, 2002
- Pro každého nebe, 2003
- Posedlá a jiné hry Paseka 2004
- Návraty do Želar (rozhovor s D. Kaprálovou), 2005
- Nic není tak prosté, 2006
- Mušle a jiné odposlechy, 2007
- Mimo tento čas, 2008
- Werke auf Deutsch
- Die Leute von Želary, aus dem Tschechischen von Sophia Marzolff, dtv München 2005 ISBN 3-423-24458-5
- Der Mann aus Želary, Novelle, aus dem Tschechischen von Sophia Marzolff, dtv München 2004 ISBN 3-423-24420-8
- Hörbuch Der Mann aus Želary, Sprecherin Eva Mattes, Hörbuch Hamburg 2006 ISBN 3-89903-244-6
Verfilmung
Ondrej Trojan verfilmte 2003 die Erzählung "Jozova Hanule" zum Film „Želary“ und erhielt dafür eine Oskarnominierung für den besten fremdsprachigen Film im Jahr 2004, Darsteller waren unter anderen: Zita Kabátová, Edita Malovcic, Iva Bittová, Svatopluk Beneš und György Cserhalmi. Die Hauptdarstellerin Ana Geislerova erhielt 2004 den Undine Award als beste Jungdarstellerin aus den neuen EU-Ländern.
Weblinks
- Literatur von und über Květa Legátová im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Květa Legátová im Portal tschechische Literatur
- Květa Legátová bei der Masaryk-Universität Brünn (PDF-Datei; 152 kB)
- "Ich bin eine sehr gute Zuhörerin", Interview in der Berliner Zeitung, 27. Februar 2004
- Želary in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Berliner Zeitung
- ↑ cs:Státní cena za literaturu a překladatelské dílo Artikel in der tschechischen Wikipedia
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