- Køkkenmødding bei Mejlgård
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Køkkenmødding bei Mejlgård ist ein vorzeitlicher Abfallhaufen, der sich im Nederskov nördlich von Mejlgård auf der ostjütländischen Halbinsel Djursland in Dänemark befindet und hauptsächlich aus den Schalen von Austern besteht. Entdeckt wurde er Mitte des 19. Jahrhunderts.
Er ist 725 m lang, zwischen 20 und 30 m breit und etwa einen Meter hoch. Zu der Zeit, als der Muschelhaufen entstand, lag der zugehörige Wohnplatz noch direkt an der inzwischen durch Landhebung einwärts verlagerten Küste. Die steile westliche Schräge der Haufen markiert den einstigen Strandabhang.
Entdeckt wurde er zu jener Zeit, als gerade klar wurde, dass große Anhäufungen von Muschelschalen kein Naturphänomen, sondern die Anhäufung von Abfall durch die Träger der Kongemose- oder der Ertebølle-Kultur, zweier mesolithischer Jägerkulturen waren. Die im Jahre 1861 vorgenommene Ausgrabung war die direkte Folge dieser Erkenntnis, die durch Japetus Steenstrup Verbreitung fand.
Siehe auch
Literatur
- Nicky Milner: Oysters, cockles and kitchenmiddens: Changing practices at the Mesolithic/Neolithic transition In: P. Miracle und N. Milner (Hrsg.): Consuming Passions and Patterns of Consumption. Mac Donald Institute, Cambridge 2002
- Japetus Steenstrup: Køkkenmøddinger, eine gedrängte Darstellung dieser Monumente sehr alter Kulturstadien (1886)
Weblinks
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