- Křenovice u Slavkova
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Křenovice Basisdaten Staat: Tschechien Region: Jihomoravský kraj Bezirk: Vyškov Fläche: 884 ha Geographische Lage: 49° 9′ N, 16° 50′ O49.14333333333316.83205Koordinaten: 49° 8′ 36″ N, 16° 49′ 48″ O Höhe: 205 m n.m. Einwohner: 1.831 (1. Jan. 2011) [1] Postleitzahl: 683 52 Kfz-Kennzeichen: B Verkehr Straße: Brno - Slavkov u Brna Bahnanschluss: Brno - Přerov
Brno - Veselí nad MoravouNächster int. Flughafen: Brno-Tuřany Struktur Status: Gemeinde Ortsteile: 1 Verwaltung Bürgermeister: Jaromír Konečný (ODS) (Stand: 2010) Adresse: Školní 535
683 52 Křenovice u SlavkovaGemeindenummer: 593214 Website: www.obec-krenovice.cz Lageplan Lage von Křenovice u Slavkova im Bezirk Vyškov Křenovice (deutsch Krenowitz, früher Krzenowitz) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt 17 Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Brünn und gehört zum Okres Vyškov.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Křenovice befindet sich am Unterlauf des Baches Rakovec im Wischauer Tor. Nordöstlich erhebt sich der Cikán (287 m), südwestlich der Pracký kopec (Pratzeberg, 324 m) und im Westen sie Vinohrady (289 m). In Křenovice kreuzen sich die Eisenbahnstrecken von Brno nach Přerov bzw. über den Wlarapass. Křenovice hat zwei Bahnhöfe, der im Westteil des Dorfes gelegene Křenovice horní nádraží liegt an erstgenannter, der im östlichen Teil befindliche Křenovice dolní nádraží an letztgenannter Strecke.
Nachbarorte sind Kruh, Holubice und Velešovice im Norden, Kroužek und Kroužecký Dvůr im Nordosten, Slavkov u Brna im Osten, Heršpice und Vážany nad Litavou im Südosten, Hrušky im Süden, Šaratice und Zbýšov im Südwesten, Prace und Ponětovice im Westen sowie Jiříkovice und Blažovice im Nordwesten.
Geschichte
Archäologische Funde belegen eine frühzeitliche Besiedlung des Gemeindegebiets. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes und der Pfarrkirche erfolgte im Jahre 1305 als Besitz der Herren von Deblín. Nach zahlreichen Besitzerwechseln erwarben zu Beginn des 16. Jahrhunderts die Grafen von Kaunitz das Dorf. Zum Ende des 16. Jahrhunderts war das aus 61 Anwesen bestehende Krzenowitz eines der zehn nach Austerlitz untertänigen Dörfer und war nach Hodějice und Rašovice das drittgrößte. In Folge des Dreißigjährigen Krieges verödete das Dorf. Im Jahre 1645 waren nur noch sechs Anwesen bewirtschaftet. Nach dem Ende des Krieges begann die Wiederbesiedlung und im Hufenregister von 1676 sind für Křenovice wieder 31 bewirtschaftete Anwesen erfasst. Danach erlangte der Ort seine Blütezeit, im Jahre 1772 erreichte das aus damals 71 Häusern bestehende Dorf die höchste Einwohnerzahl seiner Geschichte. Die Grafen von Kaunitz finanzierten im Jahre 1783 den Bau einer neuen Schule. In die Dorfschule waren im Jahre 1788 127 Kinder eingeschult. In den letzten Novembertagen des Jahres 1805 befanden sich vor der Schlacht bei Austerlitz in Krenowitz die Hauptquartiere des russischen Zaren Alexander I. und des Kaisers Franz II. ihre Hauptquartiere. Trotz ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit und der von Napoléon geschickt vorgetäuschten Schwäche zögerten Kaiser Franz II. und General Kutusow, einen Angriff einzuleiten, denn ihre Seite erwartete Verstärkungen. Im Jahre 1834 lebten in den 122 Häusern des Dorfes 574 Personen.
Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften gehörte der Ort ab 1850 zum politischen Bezirk Wischau. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bezog die Schule ein neues Gebäude. In dieser Zeit entstand auch der neue Friedhof und die Bahnstrecke der k.k. Nordbahn. Im Jahre 1907 wurde ein neues Pfarrhaus eingeweiht. Im Jahre 1921 wurde das Dorf elektrifiziert. 1927 wurde der Rakovec reguliert. Während der deutschen Besetzung wurde Krenowitz mit Birnbaum zu einer Gemeinde vereinigt. Nach Kriegsende wurde dies im Jahre 1945 wieder aufgehoben. Zwischen 1949 und 1960 war Křenovice Teil des Okres Slavkov und kam nach dessen Auflösung zum Okres Vyškov zurück.
Gemeindegliederung
Für die Gemeinde Křenovice sind keine Ortsteile ausgewiesen.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche des hl. Laurentius
- Friedenskreuz zur Erinnerung an die Schlacht bei Austerlitz
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Otakar Černý (1919–2009), tschechoslowakischer Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg und Opfer eines kommunistischen Schauprozesses
Einzelnachweise
- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)
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