- Randall Wray
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Larry Randall Wray (* 1953[1]) ist ein US-amerikanischer Professor für Ökonomie an der University of Missouri-Kansas City. Er ist leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Full Employment and Price Stability. Er hat sich eingehend mit den Theorien Hyman Minskys auseinandergesetzt.
Wray kritisiert die populäre These von Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff (Dieses Mal ist alles anders), die behaupten: Wenn die Staatsverschuldung 90 % des BIP erreiche, sinke das Wirtschaftswachstum. Wray dagegen meint, Reinhart und Rogoff hätten nicht mehr als eine Korrelation zwischen niedrigem Wachstum und hohen Schulden gezeigt, nicht aber, dass niedriges Wachstum aus hohen resultiere. Vor allem aber müsse man unterscheiden zwischen Ländern, die sich in eigener Währung verschulden (z.B. Japan) und solchen, die sich in fremder Währung verschulden (z.B. Argentinien 2000, Griechenland 2011). Letztere Länder können insolvent werden. Dies gilt nicht im selben Maße für Länder wie die USA, die ihre Währung nachdrucken können.[2]
Schriften
- Money and Credit in Capitalist Economies: The Endogenous Money Approach, Aldershot: Edward Elgar Publishing, Ltd., 1990.
- Understanding Modern Money: The Key to Full Employment and Price Stability, Edward Elgar Publishing, 1998.
Weblinks
- Homepage an der University of Missouri-Kansas City
- Homepage am Center for Full Employment and Price Stability
- Randall Wray und der Mythos Schuldenfalle Porträt der Financial Times
Einzelnachweise
- ↑ Die LoC führt zwei verschiedene Geburtsdaten: 19. Januar und 19. Juni 1953
- ↑ Neue Denker (61): Randall Wray und der Mythos Schuldenfalle – FTD.de
Kategorien:- US-Amerikaner
- Ökonom (20. Jahrhundert)
- Ökonom (21. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Kansas City, Missouri)
- Geboren 1953
- Mann
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