Lacaune

Lacaune
Region	Midi-Pyrénées
Département	Tarn
Arrondissement	Castres
Kanton	Lacaune
Gemeindeverband	Communauté de communes des Monts de Lacaune.
Koordinaten	43° 43′ N, 2° 42′ O43.7086111111112.6922222222222800Koordinaten: 43° 43′ N, 2° 42′ O
Höhe	800 m (598–1.274 m)
Fläche	91,36 km²
Einwohner	2.690 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte	29 Einw./km²
Postleitzahl	81230
INSEE-Code	81124
Website	www.lacaune.com

Lacaune (okzitanisch: La Cauna) ist eine französische Gemeinde mit 2690 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Tarn der Region Midi-Pyrénées. Sie ist Hauptort des gleichnamigen Kantons und Mitgliedsgemeinde der Communauté de communes des Monts de Lacaune.

Geschichte

Während des Zweiten Weltkriegs wurden von Lacaune aus 119 Juden deportiert: im August 1942 wurden 90 Personen nach Auschwitz geschafft, im Februar 1943 noch einmal 29 Personen nach Majdanek. Ein 1999 errichtetes Mahnmal erinnert daran.

Bevölkerung

Wirtschaft

In Lacaune ist seit Jahrhunderten die Produktion von Pökelfleisch, Wurst und Schinken ein wichtiger Wirtschaftszweig. Auch die Milchwirtschaft mit der Schafsmilch des Lacaune-Schafes nimmt eine wichtige Rolle ein: die Milch ist Grundlage der Käsesorte Roquefort. Das besonders feine Leder dieser Schafs-Rasse wurde für die Handschuhfertigung genutzt.

Sehenswürdigkeiten

• Die Peyro Levado (der aufgerichtete Stein) ist mit 4,50 Höhe der größte Statuenmenhir Europas und ist 1883 als Monument historique klassifiziert worden. In der Region von Lacaune findet sich die größte Ansammlung derartiger Menhire in Europa, die auf einem 40 km langen Rundweg erkundet werden können.
• Der Renaissance-Brunnen Fontaine des Pisseurs („Pisserbrunnen“) von 1559 wurde 1913 in die Liste der Monuments historiques aufgenommen.
• Die Kirche Notre-Dame wurde im 17. Jahrhundert an Stelle einer Kapelle aus dem 11. Jahrhundert errichtet.

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  Pisserbrunnen

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  Statuenmenhir

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  Kirche Notre-Dame

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  Mahnmal Judendeportation

Gemeindepartnerschaft

Seit Mai 2009 ist Lacaune mit der italienischen Gemeinde Tizzano Val Parma in der Emilia-Romagna partnerschaftlich verbunden.

Persönlichkeiten

Victor von Aveyron, der Wilde von Aveyron (um 1788–1828), wurde 1797 das erste Mal auf dem Gebiet von Lacaune von Jägern entdeckt – Vorbild für den Film Der Wolfsjunge von François Truffaut.

Weblinks

 Commons: Lacaune (Tarn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Offizielle Website von Lacaune (auch deutsch und englisch)