- Lanfranc (1907)
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Lanfranc Schiffsdaten Flagge Vereinigtes Königreich Schiffstyp Passagierschiff, Frachtschiff Heimathafen Liverpool Reederei Booth Line Bauwerft Caledon Shipbuilding and Engineering (Dundee) Baunummer 189 Stapellauf 18. Oktober 1906 Indienststellung 18. Februar 1907 Verbleib 17. April 1917 versenkt Schiffsmaße und Besatzung Länge 127,6 m (Lüa)Breite 15,9 m Tiefgang max. 8,3 m Vermessung 6287 BRT
3662 NRTMaschine Maschine Dreifachexpansions-Dampfmaschinen Maschinen-
leistung850 nominale Pferdestärke (NHP) Geschwindigkeit max. 12 kn (22 km/h) Propeller 2 Sonstiges Registrier-
nummernRegisternummer: 124034
Die Lanfranc (II) war ein 1907 in Dienst gestelltes Passagierschiff der britischen Reederei Booth Line. Im Ersten Weltkrieg diente sie als Hospitalschiff, bis sie am 17. April 1917 im Ärmelkanal von einem deutschen U-Boot versenkt wurde.
Das Schiff
Das 6287 Bruttoregistertonnen (BRT) große Dampfschiff Lanfranc wurde auf der Werft Caledon Shipbuilding and Engineering in Dundee (Schottland) gebaut und lief am 18. Oktober 1906 vom Stapel. Es wurde als Passagier- und Frachtschiff für die 1881 gegründete Booth Line (Booth Steamship Company), gebaut, die einen regelmäßigen Liniendienst von Liverpool über Lissabon nach Brasilien betrieb. Die Lanfranc hatte zwei Schwesterschiffe, die Antony (I) (1907, 6446 BRT) und die Hilary (II) (1908, 6329 BRT).
Das 127,6 Meter lange und 15,9 Meter breite Schiff wurde mit Dreifachexpansions-Dampfmaschinen angetrieben, die auf zwei Propeller wirkten und eine Geschwindigkeit von zwölf Knoten ermöglichten. Die Baukosten betrugen 122.000 Pfund Sterling (nach damaligem Geldwert). Am 18. Februar 1907 lief die Lanfranc zu ihrer Jungfernfahrt aus. Am 6. Oktober 1915 wurde das Schiff von der britischen Regierung als HMHS Lanfranc als Hospitalschiff mit Platz für 403 Personen bestimmt.
Am 17. April 1917 um 19.30 Uhr wurde die Lanfranc auf einer Fahrt nach Southampton 42 Seenmeilen nordöstlich von Le Havre von dem deutschen U-Boot UB 40 (Kapitänleutnant Hans Howaldt) torpediert. Zu dem Zeitpunkt waren 387 Verwundete an Bord, darunter 167 deutsche Kriegsgefangene. Das Schiff sank auf der Position 50° 6′ 36″ N, 0° 7′ 12″ O50.110.12Koordinaten: 50° 6′ 36″ N, 0° 7′ 12″ O 17 britische Besatzungsmitglieder und 17 deutsche Patienten kamen bei dem Untergang ums Leben. Die britischen Zerstörer Royal Navy-U-Boot HMS P47 und dem französischen Patrouillenschiff Roitelet an der Rettung der Schiffbrüchigen teil. Die Rettungsschiffe brachten die Überlebenden nach Portsmouth.
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