- Langsdorfer Frieden
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Der Langsdorfer Frieden (auch Langsdorfer Verträge) vom 10./11. September 1263 sprach im Thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg (1247 – 1264) Heinrich I. von Hessen (Sohn der Sophie von Brabant) die Grafschaft Hessen zu.
1263 wurde Langsdorf als neutral gelegener Verhandlungsort über Gebietsstreitigkeiten zwischen Markgraf Heinrich dem Erlauchten von Meißen, Sophie von Brabant und dem Erzbischof von Mainz, Werner von Eppstein gewählt. Das Ergebnis, die Ablösung Hessens von der Landgrafschaft Thüringen und dessen Souveränität, wurde im Langsdorfer Frieden proklamiert. Heinrich I. wurde zum ersten Landgrafen von Hessen.
Die Mainzer Domkapitel-Urkunde zum Langsdorfer Frieden liegt im Staatsarchiv Würzburg.
Literatur
- Die Verträge in den Regesten der Landgrafen von Hessen Nr. 88, Nr. 89, Nr. 90, Nr. 91
- Theodor Ilgen, Rudolf Vogel: Kritische Bearbeitung und Darstellung der Geschichte des thüringisch-hessischen Erbfolgekrieges (1247-1264), in: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, N.F. 10, 1883, S. 151-380.
- Heinz P. Probst: Ein Dorf in der Hersfelder Mark spielt 1263 in der Hessischen Geschichte eine bedeutende Rolle (PDF), In: Villingener Hefte, Band 15, Heimatkundlicher Arbeitskreis der Evangelischen Kirchengemeinde Villingen, 2006, S. 29-33
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