- Lee Cheong-jun
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Koreanische Schreibweise Siehe auch: Koreanischer NameKoreanisches Alphabet: 이청준 Chinesische Schriftzeichen: 李淸俊 Revidierte Romanisierung: I Cheong-jun McCune-Reischauer: Yi Ch'ŏngchun Lee Cheong-jun (* 9. August 1939 in Jangheung, Unterprovinz Zenra-nandō, Provinz Chōsen, damaliges Japanisches Kaiserreich, heutiges Südkorea; † 31. Juli 2008 in Seoul, Südkorea) war ein südkoreanischer Autor.
1965 veröffentlichte er seinen ersten Kurzroman Toewon (퇴원), durch den er den Sasanggye New Writer Prize gewann.[1] Viele seiner Werke wurden verfilmt, wie z.B. Ieodo (이어도; 1977) von Regisseur Kim Ki-young, Seopyeonje (서편제; 1993) von Im Kwon-taek und Secret Sunshine (밀양; 2007) von Lee Chang-dong. Lee Cheong-jun starb am im Alter von 68 Jahren im Samsung Medical Center in Seoul am 31. Juli 2008 an Lungenkrebs.[2] Er schrieb mehr als 100 Kurzgeschichten und 13 Romane. Lee galt als einer der einflussreichsten Autoren Südkoreas und gewann mehrere Preise. Seine Arbeiten wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, darunter Englisch, Deutsch, Französisch, Türkisch, Japanisch, Chinesisch und Spanisch.[2]
Literatur
- Die Feuerfrau und andere Erzählungen. Residenz-Verlag, Salzburg, Wien 1998, ISBN 3-7017-1108-9
- Der Hase im Wasserpalast oder wie es zugeht auf der Welt. Ein koreanisches Märchen. Edition Kappa, München, Wien 2000, ISBN 3-932000-47-1
- Das geheime Feuerfest. Erzählungen. Pendragon, Bielefeld 2000, ISBN 3-929096-80-3
- Nolbu hat viele Lehrer oder: zweierlei Menschen. Eine altkoreanische Volksdichtung neu erzählt. Edition Peperkorn, Thunum 2001, ISBN 3-929181-40-1
- Sim Ch'ŏng hat gute Beziehungen. Eine altkoreanische Volksdichtung neu erzählt. Edition Peperkorn, Thunum 2001, ISBN 3-929181-41-X
- Brutale Stadt. Zwei Erzählungen. Haag und Herchen, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-89846-124-6
- Die Trauerfeier. Horlemann, Bad Honnef 2002, ISBN 3-89502-154-7
- Der doppelte Ong oder: die verzauberte Strohpuppe. Eine altkoreanische Volksdichtung neu erzählt. Edition Peperkorn, Thunum 2003, ISBN 3-929181-51-7
- Die Suche nach den verlorenen Worten. Eine Einführung in die Sprachsoziologie. Erzählungen. EOS-Verlag, St. Ottilien 2003, ISBN 3-8306-7127-X
- Die Gerüchtemauer. Edition Peperkorn, Thunum 2005, ISBN 3-929181-62-2
- Die weißen Kleider. Roman. Iudicium, München 2005, ISBN 3-89129-887-0
- Euer Paradies. Roman. Edition Peperkorn, Thunum 2007, ISBN 978-3-929181-75-3
Einzelnachweise
- ↑ Renowned Novelist Lee Cheong-Jun Dies at 68. In: KBS Global. 31. Juli 2008, abgerufen am 6. September 2010 (englisch).
- ↑ a b Cathy Rose A. Garcia: Novelist Lee Cheong-jun Dies. In: The Korea Times. 31. Juli 2008, abgerufen am 6. September 2010 (englisch).
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