- Len Sassaman
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Len Sassaman (* 1980; † 3. Juli 2011) war ein Programmierer, Hacker und IT-Security-Experte. Er pflegte unter anderem das Mixmaster-Projekt.[1][2]
Inhaltsverzeichnis
Arbeit
Sassaman war Doktorand an der Katholieke Universiteit Leuven in Belgien als Wissenschaftler der Computer Security and Industrial Cryptography Research Group, welcher auch Bart Preneel angehört. Er stand außerdem in engem Kontakt mit David Chaum. Weit über den akademischen Bereich war er ein bekannter Cypherpunk, Kryptograph und Verfechter der Privatsphäre.
2002 gründete er mit seinem damaligen Zimmergenossen Bram Cohen die CodeCon (Code Convention) als günstige Alternative zu großen Hackerkonferenzen wie der H.O.P.E. oder DEF CON, da ihm damals „selbst das Geld zum Essen fehlte, geschweige denn, zu teuren Konferenzen zu gehen“.[3]
Er arbeitete weiterhin für Network Associates an der PGP Verschlüsselungs-Software sowie der quelloffenen Alternative OpenPGP, GNU Privacy Guard, war Mitglied der Shmoo Group (Rainbow Tables) und hielt regelmäßig Vorträge auf der Hacker Konferenz DEF CON. Zu einer seiner bekanntesten Entdeckungen gehören gemeinsam mit Dan Kaminsky und seiner Frau Meredith die Schwachstellen in X.509-Zertifikaten. Mit dem bekannten Kryptologen Phil Zimmermann entwarf er das Zimmermann–Sassaman key-signing protocol.
Privatleben
Am 11. Februar 2006 machte er seiner Freundin Meredith Patterson nach ihrem Vortrag auf der fünften CodeCon öffentlich einen Heiratsantrag.[3] Sie arbeiteten auch beruflich z. B. am OLPC (Bitfrost) Projekt zusammen. Sassaman starb am 3. Juli 2011. Seine Frau bestätigte, dass er unter schweren Depressionen litt und sich selbst tötete.[4][5]
Einzelnachweise
- ↑ Mixmaster auf Sourceforge
- ↑ Mitschnitt auf dem 24c3
- ↑ a b Interview mit Meredith nach der 5. CodeCon
- ↑ http://news.ycombinator.com/item?id=2724265
- ↑ Twitter Meldung von Meredith
Weblinks
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