- Lignan Blanc
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Lignan Blanc ist eine weiße Rebsorte. Es handelt sich um eine autochthone Sorte aus dem Norden Italiens. Viele der alternativen Bezeichnung spielen auf die frühe Reife der Beeren ab Ende Juli an.
Im 14. Jahrhundert ist die Sorte laut Victor Pulliat aus dem Norden Italiens nach Frankreich gekommen.
Die Sorte wurde insbesondere zur Neuzüchtung frühreifender Rebsorten genutzt. Zur Kreuzung der Rebsorte Regner nutzte Georg Scheu neben dem Gamay hâtif des Vosges die Rebsorte Lignan Blanc, die im deutschen Sprachgebrauch Gelbe Seidentraube genannt wird.
Siehe auch die Artikel Weinbau in Frankreich und Weinbau in Italien sowie die Liste der Rebsorten.
Inhaltsverzeichnis
Synonyme
Die Rebsorte Lignan Blanc ist auch unter den Namen Agliana, Agostenga di Aosta, Augustaner weiß, Augustauer, Belle alliance, Blanc de Bovelle, Blanc de Champagne, Blanc de Pagès, Blanc précoce de Kientzheim, Buona in casa, Burchardt’s amber cluster, Busby’s golden hamburgh, Early Kientzheim, Early leipzig, Early green Madeira, Early white malvasia, Früher großer Malvasier, Früher großer gelber Malvasier, Früher Leipziger, Früher Orléans, Frühweiße Zibede, Gelbe Seidentraube, Golden hamburgh, Gros blanc, Grove End sweetwater, Hedvanbé zluté, Hodvabné ztlé, Joannen charnu, Joanenc, Joannenc, Jouanenc, Jouannene, Julliatique blanche, Karmelitanka bijela, Krim ai izium, Lignan, Lignenga, Lilanica, Limian, Linian, Linian belii, Lugliata, Lugliatica, Luglienga bianca, Luglienga verde, Lugliota, Lulienga, Madalénen, Madeleine Alb, Madeleine blanche, Madeleine verte de la Dorée, Madlen belii, Madlen belii rannii, Margit féher, Précoce de Hongrie, Précoce du Vaucluse, Raisin de la Saint-Jean, Raisin de Vilmorin, Ranka, Rognaneau, Rumamellas, Saint John‘s, San Jacopo, Santa Anna di Lipsia, Selkovaia kist, Uva buona in casa, Vert précoce de Madère, Weißer Kilianer. Irrtümlich wurde sie auch Pulsart blanc benannt. Viele Synonyme überschneiden sich mit den alternativen Bezeichnungen der Rebsorten Agostenga und Prié Blanc. Ob die 3 Sorten identisch sind oder allenfalls nahe verwandt sind, wurde bislang noch nicht zweifelsfrei festgestellt.
Ampelographische Sortenmerkmale
In der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:
- Die Triebspitze ist offen. Sie ist weißwollig behaart, grünlich mit leicht rosafarbenem Anflug. Die rötlichen, blasigen Jungblätter sind nur spinnwebig behaart.
- Die kleinen bis mittelgroßen Blätter (siehe auch den Artikel Blattform) sind hellgrün, fünflappig und tief gebuchtet. Die Stielbucht ist lyren- oder U-förmig offen. Der Blattrand ist spitz gesägt. Die Zähne sind im Vergleich der Rebsorten klein. Die Blattoberfläche (auch Spreite genannt) ist blasig derb.
- Die walzen- bis kegelförmige Traube ist klein bis mittelgroß und dichtbeerig. Die leicht länglichen Beeren sind groß und von blass gelber Farbe. Trotz der dünnen beerenschale können die Trauben gut transportiert werden und die beeren können gut in Kühlräumen aufbewahrt werden.
Die Rebsorte Lignan Blanc reift einige Tage vor dem Gutedel und gilt damit für eine weiße Rebsorte als sehr früh reifend. Sie ist anfällig gegen die Pilzkrankheiten Echter Mehltau und Falscher Mehltau.
Weblinks
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-0123633-18.
Kategorie:- Weiße Rebsorte
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