Liste der Baudenkmäler in Lippetal

Liste der Baudenkmäler in Lippetal
Schildförmige Denkmalplakette des Landes Nordrhein-Westfalen mit Wappen des Landes Nordrhein-Westfalen, darüber in Großbuchstaben der Schriftzug „Denkmal“, oben links und rechts sowie unten mittig ein Nagel.

Die Liste der Baudenkmäler in Lippetal enthält die denkmalgeschützten Bauwerke auf dem Gebiet der Gemeinde Lippetal im Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen (Stand: November 2011). Diese Baudenkmäler sind in Teil A der Denkmalliste der Gemeinde Lippetal eingetragen; Grundlage für die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalens (DSchG NW).

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen
seit
Denkmal-
nummer
Windmühle Heintrop Windmühle Heintrop Heintrop
Heintrop 1
Bis 1945 in Betrieb. Windmühlenflügel mit einer Gesamtspannweite von 20 m, Windmühlenturm aus heimischem Kalksandsteinmaterial. 1870 31. Dez. 1984 A-01
Pfarrkirche St. Ida Pfarrkirche St. Ida Herzfeld
Kirchplatz
Karte
erbaut von Lambert von Fisenne 1901–1903 31. Dez. 1984 A-02
Schloss HovestadtWasserschloss, Vorburganlage, Schlosskapelle und Barockgarten sowie Nepomukstatue Schloss Hovestadt
Wasserschloss, Vorburganlage, Schlosskapelle und Barockgarten sowie Nepomukstatue
Hovestadt

Karte
Wasserschloss mit Hauptschloss erbaut 1563–1572 von Laurenz von Bohum, Umbau 1735, die Vorburganlage wurde um 1733 von Johann Conrad Schlaun errichtet, Schlosskapelle und Barockgarten 18. Jh. 1563–1572 31. Dez. 1984 A-03
Ehem. Rentmeisterwohnhaus Hovestadt
Brückenstraße 6
Fachwerkbau 1732–1734 31. Dez. 1984 A-04
Pfarrkirche St. Cornelius und Cyprianus Pfarrkirche St. Cornelius und Cyprianus Lippborg
Hauptstraße
Karte
Erbaut von Baumeister Hamerle 1857–1859 31. Dez. 1984 A-05
Ludgerus-Brunnenkapelle Lippborg
Dolberger Straße
erbaut von Wilhelm Buchholz aus Soest 1857 31. Dez. 1984 A-06
Ehem. Richterhaus Lippborg
Herrenstraße 7
19. Jh. 31. Dez. 1984 A-07
Hof Rubart Niederbauer
Niederbauer 43
Westfälisches Bauernhaus, Hauptgebäude im Kern von 1726, Nebengebäude frühes 19. Jh., Hofkreuz 1906, Hauptgebäude wurde als Vierständerhaus errichtet 1726 31. Dez. 1986 A-08
Barockkapelle St. Anna Nordwald
Unter Denkmalschutz gestellt wurde die Barockkapelle mit Einrichtung (altes Gestühl und zwei Figuren) 31. Dez. 1984 A-09
Kath. Pfarrkirche St. Stephanus Kath. Pfarrkirche St. Stephanus Oestinghausen
An der Kirche
Karte
Mitte 13. Jh., Westturm 12. Jh., Haube und Dachreiter 1715 31. Dez. 1984 A-10
Pfarrhaus Oestinghausen
An der Kirche 6
31. Dez. 1984 A-11
Fachwerkhaus Flüchter Fachwerkhaus Flüchter Oestinghausen
An der Kirche 9
16. Jahrhundert 31. Dez. 1984 A-12
St.-Johannes-Baptist.Kapelle Schoneberg
erbaut von Ferber, Soest 1913 31. Dez. 1984 A-13
Haus Assen Haus Assen Lippborg
Assen
Karte
Hauptburg, Alt- und Neu-Assen mit Türmen, Umfassungsmauern und Raumöffnung des Innern, Kapelle auf dem Westflügel von Neu-Assen, 1854-1858 von Wilhelm Buchholtz errichtet; Vorburggebäude, Brücke über die Außengräfte, Brücke zur Hauptburg, Parkanlage seitlich vor der Vorburg, Bildstock 31. Dez. 1984 A-14
Nepomukstatue Kesseler Herzfeld
Flur 31, Flurstück 37
31. Dez. 1984 A-15
Fachwerkhaus Hovestadt
Schloßstraße 8
Traufenständiges Fachwerkhaus in einer Zeile planmäßiger Gebäude, die in städtebaulicher Wirkung zum Schloß stehen. Struktur der Häuserzeile dokumentiert den frühen soziologischen Zusammenhang kleinbürgerlichen Zusammenlebens am Rande eines Adelssitzes. 1. H. 19. Jh. 4. Okt. 1985 A-16
Quabbenmühle Lippetal
Polmer 20
Mühlengebäude aus Backstein, mit Tonpfannen gedecktes Walmdach, Reste der Wasserführung, Müller-Wohnhaus von 1792, quer erschlossene Fachwerk-Stallscheune des 19. Jahrhunderts 1792 3. Jan. 1986 A-17
Friedhof Oestinghausen
Hovestädter Straße
14 Kreuzwegstationen mit Friedhofskapelle, Kreuzgruppe und Hauptwegeanlage 23. Juli 1986 A-18
Rathaus Lippetal
Bahnhofstraße 6
Die zurückhaltend gestaltete Fassade erhebt einen gewissen künstlerischen Anspruch. Das Rathaus ist aus wissenschaftlichen, ortsgeschichtlichen und städtebaulichen Gründen denkmalwert, weil es neben dem dem Ort beherrschenden Schloss und dem die Stadtsilhouette überragenden Kirchturm den Gegenpol zu den politischen Kräften des Ortes Bildet, der sich hier besonders deutlich baulich ablesen lässt. Durch Volumen und Gestaltung wird durch das Rathaus das bürgerliche Selbstverständnis der Zeit im ortspolitischen Kräftespiel dokumentiert. Das zeigt sich auch in der Anlage des Gebäudes, denn es liegt nicht im Verlauf einer Häuserfront, sondern zurückgesetzt, so das sich davor eine Platzbildung ergibt, die wiederum das Gebäude hervorhebt. 1926 21. Okt. 1987 A-19
Fachwerkhaus Hovestadt
Im Löttenkamp 10
Giebelständiges, geschossig abgezimmertes Fachwerkhaus von 5 Gebinden, Grundriß des Kernbaus nahezi quadratisch, Fußstreben dienen der Aussteifung; je 3 Riegel gliedern die Gefache, am Vordergiebel ist der mit Inschrift versehene Sturz einer sich über 2 Gefache erstreckenden Tür erhalten, das Gebäude dokumentiert das kleinbürgerliche Bauen und Wohnen im Dunstkreis von Schloß Hovestadt im 19. Jahrhundert 1. H. 19. Jh. 23. Nov. 1988 A-20
Backhaus Lippborg
Röttgersweg 20
Zweigeschossiges Back und Speicherhaus mit Satteldach in Fachwerkbauweise mit Ziegelausfachung. Das Gebäude ist in Grund- und Aufriß wohl im ursprünglichen Zustand erhalten. Im Querflur des Untergeschosses befindet sich der gemauerte Ofen, rechts davor die Speisekammer und der dickwandig gemauerte Raum für die Kartoffellagerung. Links davon die Holzkammer und ein weiterer Lagerraum. Eine Treppe im Querflur erschließt das Obergeschoss, das einen Mittelflur, einen Kornboden, eine Wurstkammer und eine weitere Kammer enthält. Der Dachboden ist nicht unterteilt. Der Balken über der traufseitig gelegenen Haustür enthält eine Hausinschrift. Das Gebäude ist bedeutend für Lippetal-Lippborg und für die Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse im ländlichen Raum. Für seine Erhaltung und Nutzung liegen baugeschichtliche, sozialgeschichtliche und volkskundliche Gründe vor. Vor 1840 8. Mai  1990 A-21
Kriegerehrenmal Lippetal
Kirchplatz 10
Erbaut von dem Architekten Karl Colombo aus Köln. Es handelt sich um ein in die Nordwest-Außennische der St.-Ida-Kirche eingelassenes Denkmal. In der Mitte des Denkmals befindet sich eine Statue der Hl. Ida (in der Hand die alte St.-Ida-Kirche), stehend auf einem Sockel, in den ein äsender Hirsch gehauen ist. Darunter sind die Opfer des Krieges 1870/71 eingehauen. Die linke und rechte Seitenwand führt die Opfer des 2. Weltkrieges auf. Daneben sind auf der linken Seite der Hl. Ida die Opfer des 1. Weltkrieges von 1914 bis Anfang 1916 eingehauen. Zwei Felder links neben der Hl. Ida ist St. Georg abgebildet. Die Gedenktafeln sind eingelassen in blaues Mosaik mit verschiedenen Ornamenten: Links und rechts oberhalb des Hl. Georg jeweils Blumen über dem Hl. Georg ein springendes weißes Pferd. 1922 25. Sep. 1990 A-22
Bildstock Landstraße zwischen Schoneberg und Ostinghausen
Gemarkung Schoneberg, Flur 3, Flurstück 684
Der leere Bildstock des Jahres 1774 mir der in barocker Tradition stehenden geschweiften Verdachung ist als relativ seltenes Beispiel der Frömmigkeit der bäuerlichen Bevölkerung im 18. Jahrhundert Baudenkmal aus ortsgeschichtlichen und wissenschaftlich religionsgeschichtlichen Gründen. 1774 16. Juni 1997 A-23
Elisabeth-Schleuse und Wehr Kesseler
Gemarkung Herzfeld, Flur 32, Flurstücke 39-41, 46 und 62
1. Apr. 1998 A-24
Alter Kleinbahnhof (gelöscht) Oestinghausen
Flur 5, Flurstück 105
26. Okt. 1998
(gelöscht)
A-25
Haus Biele Hovestadt
Bahnhofstraße 15
Denkmalgeschützt ist der Kernbau, ein Fachwerkbau. Der zugehörige Backsteinstall der Zeit um 1900 ist nicht denkmalgeschützt. Um 1800 8. Apr. 1999 A-26
Hofanlage Lippetal
Rassenhöveler Straße 21
15. Mrz. 2000 A-27
Kapelle Böckenberg Lippborg
Flur 34, Flurstück 137
Die ehemals zum Haus Assen gehörende Kapelle ist ein schlichter verputzter Zahlbau unter Vollwalmdach mit Dachreiter aus dem Jahre 1736. 1736 2. Apr. 2001 A-28
Bauernhaus Hultrop
Auf dem Tigge 26
Es handelt sich um ein kleines niederdeutsches Hallenhaus des frühen 19. Jahrhunderts. Frühes 19. Jh. 20. Mrz. 2002 A-29
Hofanlage „Schiller-Pieper“ Brockhausen
Flur 2, Flurstück 180
Denkmalgeschützt ist das Haupthaus von 1857 und die Fachwerkscheune von 1875 1857 / 1875 18. Dez. 2002 A-30
Haus Idenrast Herzfeld
Lippstädter Straße 10
Dreischiffiges, ehemaliges Scheunengebäude Mitte 19. Jh. 12. Mai  2005 A-31
Pfarrhaus „St. Cornelius und Cyprianus“ Lippborg
Alter Kirchhof 2
Zweigeschossiger Ziegelbau auf Grünsandstein-Quadersockel mit Wasserschlag unter mit Pfannen gedecktem Satteldach. Der dreiachsige Baukörper ist zum Chor der Pfarrkirche traufenständig ausgerichtet und hat nördlich einen quergestellten Flügelbau zu zwei Achsen mit gestaffelten Zwerchgiebeln zu beiden Seiten. 1890 12. Mai  2005 A-32
Fachwerkhaus Lippetal
Schloßstraße 19
2. Hälfte 19. Jh. 20. Sep. 2007 A-33
Jüdischer Friedhof Herzfeld
Flur 23, Flurstück 27
20. Sep. 2007 A-34
Jüdischer Friedhof Oestinghausen
Am Stahlberg/Berensberg
1832 20. Sep. 2007 A-35
Jüdischer Friedhof Schoneberg
Postweg
1830 20. Sep. 2007 A-36
Jüdischer Friedhof Hovestadt Schoneberg
Im Krähenbring
20. Sep. 2007 A-37
Ida-Bildstock Herzfeld
Diestedder Straße
1771 22. Mrz. 2011 A-38
Alte Post Oestinghausen
Soester Straße 1
17. Aug. 2011 A-39

Weblinks

 Commons: Kulturdenkmäler in Lippetal – Sammlung von Bildern
Georeferenzierung Karte mit allen Koordinaten: OSM, Google oder Bing

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