Charbonnières-les-Sapins

Charbonnières-les-Sapins
Charbonnières-les-Sapins
Charbonnières-les-Sapins (Frankreich)
Charbonnières-les-Sapins
Region Franche-Comté
Département Doubs
Arrondissement Besançon
Kanton Ornans
Gemeindeverband Pays d’Ornans.
Koordinaten 47° 9′ N, 6° 13′ O47.1469444444446.215541Koordinaten: 47° 9′ N, 6° 13′ O
Höhe 541 m (400–583 m)
Fläche 9,10 km²
Einwohner 195 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 21 Einw./km²
Postleitzahl 25620
INSEE-Code

Charbonnières-les-Sapins ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Charbonnières-les-Sapins liegt auf 541 m über dem Meeresspiegel, 10 km westlich von Valdahon und etwa 17 km südöstlich der Stadt Besançon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Jura, im Westen des Plateaus von Valdahon, nördlich des Taleinschnitts des Ruisseau de la Brême.

Die Fläche des 9.10 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Der Hauptteil des Gebietes wird vom Plateau von Valdahon eingenommen, das durchschnittlich auf 540 m liegt. Es ist vorwiegend von Acker- und Wiesland, teils auch von Wald bestanden. Das Plateau besitzt keine oberirdischen Fließgewässer, weil das Niederschlagswasser im verkarsteten Untergrund versickert. Nach Westen reicht der Gemeindeboden in die Mulde Combe Madame. Mit 583 m wird am nördlichen Gemeinderand die höchste Erhebung von Charbonnières-les-Sapins erreicht. Im Süden verläuft die Grenze entlang dem Ruisseau de la Brême, der in einem Kerbtal rund 100 m tief in das Plateau eingeschnitten ist und sein Wasser nach Westen der Loue zuführt. Die steilen Talhänge werden verschiedenenorts von Felsbändern durchzogen.

Nachbargemeinden von Charbonnières-les-Sapins sind L’Hôpital-du-Grosbois im Norden, Étalans und Guyans-Durnes im Osten, Saules im Süden sowie Bonnevaux-le-Prieuré, Foucherans und Trépot im Westen.

Geschichte

Im Mittelalter gehörte Charbonnières zu Ornans. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich. Es war im 17. Jahrhundert Standort eines Hochofens. Zur besseren Unterscheidbarkeit von anderen Gemeinden mit demselben Namen wurde Charbonnières 1922 offiziell in Charbonnières-les-Sapins umbenannt. Heute ist Charbonnières-les-Sapins Mitglied des 24 Ortschaften umfassenden Gemeindeverbandes Communauté de communes du Pays d’Ornans.

Sehenswürdigkeiten

Die einschiffige Dorfkirche von Charbonnières-les-Sapins wurde im 18. Jahrhundert erbaut und besitzt eine reiche Innenausstattung, darunter einen Altar aus dem 19. Jahrhundert. Im Ortskern sind verschiedene Bauernhäuser im charakteristischen Stil der Franche-Comté aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. Eine besondere Attraktion bildet der Dino-Zoo, ein prähistorischer Tierpark, in dem Dinosaurier in ihrer natürlichen Größe nachgebildet sind.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 116
1968 116
1975 111
1982 121
1990 126
1999 159
2006 191

Mit 195 Einwohnern (1. Januar 2008) gehört Charbonnières-les-Sapins zu den kleinen Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stets im Bereich zwischen 110 und 134 Personen gelegen hatte, wurde seit Beginn der 1980er Jahre ein leichtes Bevölkerungswachstum verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Charbonnières-les-Sapins war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung oder in der Agglomeration Besançon ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsstraßen. Die Hauptzufahrt erfolgt von L’Hôpital-du-Grosbois an der Hauptstraße N57 (Besançon-Pontarlier). Eine weitere Straßenverbindung besteht mit Bonnevaux-le-Prieuré.

Weblinks


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