- Charles Cros
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Charles Cros (* 1. Oktober 1842 in Fabrezan, Département Aude; † 9. August 1888 in Paris) war ein französischer Dichter und Erfinder.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Cros war ein angesehener Dichter und ein humorvoller Autor. 1871 gründete er den Dichterkreis Cercle des poètes Zutiques. Er entwickelte viele verbesserte Methoden der Fotografie, u.a. eine frühe Methode der Farbfotografie. Außerdem entwickelte er verschiedene Verbesserungen im Bereich der Telegrafie.
Am berühmtesten ist er vielleicht dafür, dass er beinahe den Parleophon (Phonograph), den Vorläufer des Plattenspielers, erfunden hat. Im April 1877 reichte er bei der Naturwissenschaftlichen Akademie in Paris eine Arbeit ein, in der er berichtete, dass die Schwingungen von Schallwellen durch einen auf einer vibrierenden Membran befestigten Stift gemessen werden können. Weiter berichtete er, dass man mit dieser Erkenntnis die Schwingungen in Metall gravieren könnte, damit eine an einer Membran befestigten Nadel dann über die eingravierten Schwingungen laufen und die Töne reproduzieren könnte. Bevor Cros sich näher mit dieser Idee beschäftigen oder sogar ein Modell bauen konnte, entwickelte Thomas Alva Edison den ersten funktionierenden Phonographen.
Cros verstarb im Alter von nur 45 Jahren in Paris. Die Académie de Charles Cros in Paris ist nach ihm benannt.
Werke
- Le Coffret de santal, 1873
- Le Fleuve, 1874
- La Vision du Grand Canal des Deux Mers, 1888
- Le Collier de griffes, postum 1908
- Charles Cros, Tristan Corbière: Oeuvres complètes. Gallimard, Paris 1970, ISBN 2-07-010155-X
Übersetzungen
- Mädchen aus dem Nachtlokal: Seemanns- u. Bordellballaden. Pforzheim 1974
- Das Sandelkästchen. Essen, 1993 ISBN 3-89206-484-9
- Die Wissenschaft der Liebe. Berlin, 1993 ISBN 3-926867-15-9
- Die Krallenkette und verstreut gedruckte Gedichte. Essen, 1995 ISBN 3-89206-587-X
Literatur
- Dieter Kranz: Zwischen Tradition und Moderne. Der Lyriker Charles Cros in seiner Zeit. Humanitas-Verl., Frankfurt am Main u.a. 1973. ISBN 3-7997-0209-1
Weblinks
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