Liszt-Denkmal Weimar

Liszt-Denkmal Weimar
Liszt-Denkmal

Unweit dem Liszt-Haus Weimar steht im Park an der Ilm das Liszt-Denkmal aus weißem Carrara-Marmor, welches der Bildhauer Hermann Hahn schuf und 1902 enthüllte. Die in der Mitte befindliche lebensgroße Statue in zeitgenössischer Tracht und in realistischer Manier mit eingerolltem Notenblatt in der linken Hand mit angewinkeltem Arm auf einem Postament mit einem Kranz ist eingefaßt in einem halbrunden Podest aus farbigen Naturstein gefertigten Mosaikpflaster, in dem zwei steinerne Sitzbänke angebracht sind. Es erinnert diese Anlage durchaus an die im Ilmpark befindliche Pompejanische Bank. Die Blickachse zwischen dem Denkmal und dem Haus des Komponisten wird jedoch durch den Sowjetischen Ehrenfriedhof im Ilmpark etwas beeinträchtigt.

Dieses Denkmal erinnert an den Weimarer Hofkapellmeister, welcher das Weimarer Musikleben prägte und diese zur europaweiten Ausstrahlung verhalf und u.a. Richard Wagners Oper Lohengrin hier zur Uraufführung brachte.

Sicher nicht zufällig wurde 1976 die Büste von Sándor Petöfi zu Ehren des ungarischen Nationaldichters in der Nähe dieses Denkmals aufgestellt, einem großen Verehrer Goethes, war dieser doch Liszts Landsmann und hatte auch einen gewissen Platz in Liszts Schaffen. Mór Jókai, der mit Petőfi befreundet war, schrieb über ihn postum die Ballade von Des toten Dichters Liebe, die von Franz Liszt vertont wurde. Das Gedicht beschreibt den toten Petőfi, der im Grab keine Ruhe findet und seinen Lieben keine Ruhe lässt.

Weblinks

 Commons: Category:Franz-Liszt-Denkmal (Weimar) – Sammlung von Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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