Luftmassengrenze

Luftmassengrenze

Eine Luftmassengrenze ist ein Gebiet, in dem zwei verschiedene Luftmassen aufeinander treffen und keine der beiden die Oberhand gewinnt.

Entstehung und Auswirkung

Einen mehr oder weniger breiten Übergangsbereich (20 bis 200 Kilometer) zwischen zwei Luftmassen bezeichnet man als Luftmassengrenze. Sie entsteht wenn entweder warme Luft die kalte Luft verdrängt (Warmfront) oder umgekehrt die kalte die warme Luft (Kaltfront). Eine Luftmassengrenze verursacht große Niederschlagsmengen, da sie oft stunden- oder sogar tagelang fast über ein- und derselben Region liegen. Im Sommer wird durch den entstehenden Downburst ein Gewitter initiiert, im Winter fällt z.B. auf der kalten Seite Schnee bei deutlichen Minusgraden, während wenige hundert Kilometer weiter es bei Plustemperaturen regnet. Luftmassengrenzen sind nicht immer an ein Tiefdruckgebiet gebunden, aber es können an der Grenze kleine eigenständige Tiefs (Randtiefs) entstehen. In den Übergangsmonaten Frühjahr und Herbst sind die Luftmassengrenzen nicht so ausgeprägt, weshalb keine Extremwetterlagen zu erwarten sind.

Quelle und Weblink


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