- Charles Mackay
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Charles Mackay (* 27. März 1814 in Perth, Schottland; † 24. Dezember 1889 in London) war ein schottischer Dichter.
Charles Mackay erhielt seine Erziehung in London und in Belgien, wo er ein Augenzeuge der Belgischen Revolution von 1830 war, und veröffentlichte schon 1834 einen Band Gedichte, die ihm die Bekanntschaft von John Black, dem Herausgeber des Morning Chronicle, und die Mitarbeiterschaft an diesem Blatt verschafften. Mackay veröffentlichte auch im „London Telegraph“ 1848 eine Serie von Artikeln, wobei er als erster die „Vereinigten Staaten von Europa“ beschreibt. Diese Zeitungs-Artikel wurden von ihm 1877 in seinen 2 Bücher- Bänden Forty years' nochmals veröffentlicht.
Während dieser neun Jahre dauernden Tätigkeit beim „Morning Chronicle“ in London schrieb er:
- A history of London (1838);
- The Thames and its tributaries (1840, 2 Bde.); einen zweiten Band Gedichte:
- The hope of the World, and other poems" (1840), und den Roman
- Longbeard (2. Aufl. 1850), der ein Sitten- und Charakterbild aus einer frühen Epoche der englischen Geschichte entrollt.
In dieselbe Zeit fallen seine Memoirs of extraordinary popular delusions and the madness of crowds (1841, 3 Bde., u. öfter) und The Salamandrine, or love and immortality, eine Erzählung in Versen (1842, neue Aufl. 1856)
Von 1844 bis 1847 war M. Herausgeber des Glasgow Argus und publizierte die durch zarte Lyrik ausgezeichneten
- Legends of the isles (1845, 2. Aufl. 1857); ferner:
- The scenery and poetry of the English lakes (1846) und die besonders beliebt gewordenen Gedichte:
- Voices from the crowd (1846) nebst den
- Voices from the mountains (1847).
Von seinen späteren poetischen Werken sind zu nennen:
- Town lyrics (1848);
- Egeria, or the Spirit of Nature and other poems (1850); die Gedichtsammlung
- Under green leaves (1857); die Dichtungen
- A man's heart (1860) u. a.
Eine Sammlung derselben veröffentlichte er 1876. Von Prosaschriften fällt sein Werk The Mormons (1856) in diese Zeit. 1857-58 hielt Mackay acht Monate lang vielbesuchte Vorlesungen in allen großen Städten der Vereinigten Staaten von Nordamerika und veröffentlichte das Ergebnis seiner Beobachtungen 1860 in dem Werk Life and liberty in America.
In demselben Jahr gründete er die Zeitschrift London Review. Weniger günstig gestaltete sich sein Aufenthalt in Amerika, als er dort während des Bürgerkriegs die den Nordstaaten ungünstige London Times vertrat. Weitere Veröffentlichungen von ihm sind:
- The Gouty Philosopher; or, the opinions, whims, and eccentricities of John Wagstaffe, Esq. (1862);
- Studies from the Antique and sketches from nature (1864);
- Under the blue sky, eine Sammlung von Journalartikeln (1871);
- Lost beauties of the English language (1874) und das biographisch wie als Quelle für die Zeitgeschichte bedeutende Werk
- Forty years' recollections of life, literature, and public affairs from 1830 to 1870 (1877, 2 Bde.).
Aus seinen keltischen Studien erwuchs die Schrift:
- The Gaelic etymology of the languages of western Europe and more especially of the English and Lowland Scotch, and of their slang, cant and colloquial dialects (1878).
Seine jüngsten Veröffentlichungen sind: der Roman
- Luck and what came of it. A tale of our times (1881, 3 Bde.);
- The Poetry and humour of the Scottish language (1882);
- The Founders of the American Republic. A history and biography, with a supplementary chapter on ultrademocracy (1885) und
- A glossary of obscure words and phrases in the writings of Shakspeare and his contemporaries traced etymologically to the ancient language of the British people as spoken before the irruption of the Danes and Saxons (1887)
- A Dictionary of Lowland Scotch (1888)
- A Thousand and One Gems of English Poetry. Selected and arranged by C. Mackay (1890).
Außerdem hat Mackay poetische Sammelwerke herausgegeben, wie: The book of Scottish songs (neue Ausg. 1866), The Cavalier songs and ballads of England from 1642 to 1684 (1864) u. a.
Seine Tochter war die bekannte Autorin Marie Corelli.
Quellen
- Europa - Geschichte einer politischen Idee, Seite 347. Nymphenburger Verlagshandlung 1967 Nr. 785
Weblinks
- Literatur von und über Charles Mackay im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von Charles Mackay im Katalog des SWB, Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
- Literatur von Charles Mackay im Katalog des GVK - Gemeinsamer Verbundkatalog/Union Catalogue
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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