Madrid (Schiff)

p1

Madrid

p1 Schiffsdaten Flagge Deutsches Reich NS Deutsches Reich Schiffstyp Passagierschiff Klasse Sierra-Klasse Reederei Norddeutscher Lloyd Hamburg Süd Bauwerft AG Vulcan Stettin Baunummer 666 Stapellauf 22. Mai 1922 Verbleib Am 9. Dezember 1941 vor Den Helder versenkt.

Schiffsmaße und Besatzung Länge 134,0 m (Lüa) Breite 17,3 m Vermessung 8.777 BRT   Besatzung 186 Mann

Maschine Maschine 2 Verbundmaschinen Maschinen- leistung 4.400 PS (3.236 kW) Geschwindigkeit max. 13,0 kn (24 km/h) Propeller 2

Transportkapazitäten Tragfähigkeit 8.000 tdw Zugelassene Passagierzahl 732

Die Madrid war ein Passagierschiff der Hamburg Süd.

Geschichte

Das Dampfschiff lief am 22. Mai 1922 als Sierra Nevada mit der Baunummer 666 auf der Vulcan-Werft in Stettin vom Stapel. Am 6. September wurde sie an den Norddeutschen Lloyd (NDL) abgeliefert. Sie wurde im Liniendienst nach Südamerika eingesetzt. 1925 erfolgte die Umbenennung in Madrid.

Als der NDL die Südamerika-Ostküsten-Fahrten aufgab, wurde die Madrid 1934 von der Hamburg Süd übernommen. Während des Zweiten Weltkriegs konnte sie, im Dezember 1940 von Las Palmas kommend, die Seeblockade der Alliierten durchbrechen und den Hafen von Saint-Nazaire zu erreichen. Nachdem die deutsche Kriegsmarine sie im folgenden Jahr für verschiedene Aufgaben nutzte, wurde sie am 9. Dezember 1941 durch britische Flugzeuge vor Den Helder versenkt.

Technik

Die Madrid war mit 8.777 BRT, 4.968 NRT und 8.000 tdw vermessen. Sie hatte 221 Plätze für Passagiere in der Zweiten Klasse und 209 in der Dritten Klasse. 302 Fahrgäste konnten im Zwischendeck untergebracht werden. Die Besatzung bestand aus 186 Mann.

Die zwei Dreifachexpansionsdampfmaschinen mit einer Gesamtleistung von 4400 PS wirkten auf zwei Schrauben. Damit erreichte die Madrid eine Geschwindigkeit von 13 Knoten.

Literatur

• Claus Rothe: Deutsche Ozean-Passagierschiffe. 1919 bis 1985. In: Bibliothek der Schiffstypen. transpress Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1987, S. 63, ISBN 3-344-00164-7.