Malady Front

Malady Front (weißrussisch: Малады Фронт, МФ; „Junge Front“, JF; offiziell registriert in Tschechien) ist die internationale Jugendbewegung der weißrussischen Jugend. Malady Front ist die größte demokratische Jugendorganisation Weißrusslands. Sie ist Teilnehmer der Jugend der Europäischen Volkspartei (YEPP).

Geschichte

Die Malady Front wurde 1997 gegründet. Sie nahm in sich die nicht organisierte Bewegung der unabhängigen Jugend auf und vereinigte in ihren Reihen mehrere Jugendinitiativen und Organisationen. Seit jener Zeit ging die Junge Front mehrere Entwicklungsstufen, evolutionierte von der Protestbewegung in Jahren 1996—1997 in eine nach der politischen Ideologie rechtszentristische Organisation. Ende 1990er Jahre veranstaltet Malady Front viele Massen-, Informations- und Ausbildungsaktionen zur Unterstutzung der demokratischen und christlichen Ideen, der Unabhangigkeit von Belarus, der belarussischen Sprache, nationalen belarussischen Symbolen (das Wappen „Pahonia“ und die weiss-rot-weisse Fahne), der Integration in Europaische Union. Dadurch wird Malady Front als eine der bekanntesten und grossten Organisationen der oppositionell eingerichteten Jugend in Belarus.

• Der I. Kongress der Organisation fand am 6. September 1997 statt. Zu den Kovorsitzenden der Jungen Front wurden Paval Sieviaryniec (Minsk), Siarzhuk Paulenka (Hrodna) und Ales Asipcou (Mahiljou) gewählt.
• Der II. Kongress der JF fand am 10. Februar 1999 statt. Zum Vorsitzenden der Organisation wurde Paval Sieviaryniec wiedergewählt.
• Der III. Kongress fand am 1. Juli 2000 statt. Er wählte abermals Paval Sieviaryniec zum Vorsitzenden der JF und nahm das Programm «die Junge Front verändert sich» an.
• Der IV. Kongress war am 19. Juni 2002. Er wählte wiederum Paval Sieviaryniec zum Vorsitzenden der Organisation.
• Der V. Kongress der JF geschah in zwei Tagungen am 23. Mai 2004 und am 23. Januar 2005, hat zu den Kovorsitzenden der Jungen Front Siarzhuk Bachun und Zmicier Daschkievitsch gewählt.
• Der VI. Kongress der JF war am 9. März 2008, nahm die erneuerte Strategie der Tätigkeit der Jungen Front "Reformation" an, nach der JF vom Bestand der Vereinigten Demokratischen Kräfte hinausgigen. Der Kongress wählte zum Vorsitzenden der Organisation Zmicier Daschkewitsch.

Ziele und Aufgaben

Die Ziele der Jungen Front sind die Vereinigung und die Erziehung der Jugend auf Grund der weißrussischen nationalen Idee, der christlich-demokratischen Prinzipien, die Konstruktion der bürgerlichen Gesellschaft auf Grund der Demokratie und des freien Marktes, die Mithilfe der Bildung der geistig und körperlich starken Generation.

Die Hauptaufgaben der Jungen Front sind die Aufdeckung und die Mithilfe der Realisierung der bürgerlichen und schöpferischen Initiative unter der Jugend, die Massenagitationstätigkeit für die Wiedergeburt der weißrussischen Schule, der Kultur, der Sprache, die Bildung bei der Jugend der Verantwortung für das Schicksal des Vaterlandes.

Die Führer der JF

• Vorsitzender: Zmicier Daschkevitsch
• Stellvertretende Vorsitzende: Jan Schyla
• Stellvertretende Vorsitzende: Nastassja Palazhanka
• Sekräterin: Ludvissja Atakulawa
• Pressesprecherin: Taciana Schaputka

Tätigkeit

Die junge Front hat in den Reihen etwa 1000 Aktivisten, die in Regional- und Bezirksräten der JF vereinigt sind. Das oberste Organ ist der Kongress, der mindestewns einmal in zwei Jahren abgehalten wird. Zwischen den Kongressen wird Organisation vom Seim verwaltet.

Die junge Front geht in die Reihe der politischen internationalen Jugendorganisationen, wie European Democrat Students (EDS, deutsch: die Europäischen Demokratischen Studenten) und Youth of the European People’s Party (YEPP, deutsch: Jugend der Europäischen Volkspartei), hat die Partnerbeziehungen mit den nahen Organisationen der Ukraine, Schwedens, Litauens, Polens und anderer Länder.

Ab 1997

Seit 1997 zog Junge Front die ständige Kampagne «die Stadt ist unser!» auf (90 % der weißrussischen Jugend und 70 % der Bevölkerung leben den Städten). Zu Feiertagen und kurz vor wichtigen Ereignissen hissen die Mitglieder der JF über den Dächern die weiß-rot-weißen nationalen Fahnen in ganzen Weißrussland. Die Aktionen von «die Stadt ist unser!», während deren mehr als 1200 Fahnen gehisst wurden, fanden in fast allen Städten Weißrusslands statt.

Infolge der aktiven und erfolgreichen Tätigkeit hatte die Junge Front schon 1999 das Rating der Berühmtheit unter der Jugend 10,8 % und stehen nur den Regierungsorganisationen – BPSM (48,3 %) und BSM (25 %) – nach.

Ab 2000

Im Jahre 2000, während des Parlamentswahlen, führte die Junge Front eine Boykottkampagne mit der Namen: «Wyraby» (deutsch: die Erzeugnisse) durch — das Auslachen der Wahlfarce von Lukaschenka.

Die junge Front in der Wahlpräsidentenkampagne 2001 war als der Organisator des Kongresses der Weißrussischen Jugend, an dem mehr als 520 Delegierten aus ganz Weißrussland teilnahm, und war der Initiator der Unterzeichnung des besonderen Abkommens zwischen dem einzigen Gegenkandidaten und der Jugend. Während der Kampagne der Präsidentschaftswahlen 2001 wurde Junge Front eine entscheidende Kraft in der Mobilisationskampagne «Wähle!». Während des Wahlrennens führte Junge Front über 1100 Aktien mehr als in 120 Städten und den Städtchen Weißrussland durch.

Am 24. September 2001 begann gerade Junge Front die präzedenzlose Wache in Kurapaty - JF protestierte gegen die Zerstörung der nationalen Nekropole beim Bau des Minsker Autobahnringes. Mehr als 120 Aktivisten der Jungen Front wurden Grundlage des achtmonatlichen ununterbrochenen «Schutzes der Kurapaty», dessen die demokratische Gesellschaft vereinigte und endete mit dem Sieg der Jugend.

Laut der Umfrage, die im Sommer 2002 von der weißrussischen Wochenschrift «Nascha Niwa» (deutsch: «Unser Feld») durchführte, trat Junge Front der Fünf der einflussreichsten politischen Kräfte Weißrusslands — zusammen mit der Verwaltung von Lukaschenka, dem Parlament und zwei größten Oppositionsparteien bei. Die Tätigkeit der Jungen Front wurde wie sehr wirksam von staatlichen und nicht staatlichen Experten geschätzt.

Laut den Nachrichten des Baltischen Dienstes des Institutes Gellapa im Laufe vom Oktober 2002 war das Rating der Jungen Front unter der ganzen Bevölkerung Weißrusslands 6,3 %, und unter der Jugend von 18 bis 30 Jahre — 14 %, dabei haben alle politischen Parteien von 0,5 % zu 5 % der Popularität und «der Koeffizient der Angst» ist in der Gesellschaft sehr hoch.

Ab 2003

2003 nahmen die Mitglieder der Jungen Front an den Abgeordnetenwahlen teil und besiegten in einigen Bezirken, 2004 nahmen sie an den Wahlen in die Kammer der Vertreter teil. Der von der Jungen Front gegründete Block «Junges Weißrussland» ging in den Ständigen Geltenden Rat der demokratischen politischen Parteien, und später in ОDS (deutsch: die Vereinigten demokratischen Kräfte) ein.

Die Aktivisten Jungen Weißrussland sammelte mehr als 40 Tausend Unterschriften zur Unterstützung und wurden eine Hauptkraft, die der Durchführung des dritten Referendums von Lukaschenka entgegenstand. Während der Verkündigung von Lukaschenka der Absicht, die Verfassung zu ändern, organisierte Junge Front die Protestaktion am Kalinouskiplatz (Oktoberplatz), für die einer der Führer der Jungen Front und von Junges Weißrussland, Zmicier Daschkewitsch, verhaftet und für 10 Tage administrative Verhaftung verurteilt wurde. Einer der Gründer der Jungen Front, der Führer des Jungen Weißrussland, Paval Sieviaryniec wurde für 3 Jahre s.g. "Chemie" für die Organisation der Protestaktionen am Tag der Durchführung des Referendums und am nächsten Tag nach ihm verurteilt.

Ab 2006

Während der Präsidentenkampagne 2006 war die Junge Front einer der Organisatoren der Massenaktionen gegen die Wahlfälschung, sowie des «Zeltstädtchens» am Kalinouskiplatz (Oktoberplatz) vom 20. bis zum 24. März 2006.

Im Juni 2006 wandten sich die Mitglieder der JF gegen die kriminelle Verfolgung der Aktivisten der Organisation und begannen den Jugendhungerstreik, der einer am meisten langwierig vom gesellschaftspolitischen Massenhungerstreik wurde. Er dauerte 24 Tage mit der Teilnahme von mehr als 100 Aktivisten.

Der Teil der Aktivisten und der Führer der Jungen Front traten den Organisationsausschuss für die Bildung der Partei die Weißrussische Christliche Demokratie bei. Junge Front ist ein Führer des politischen Straßenwiderstands, organisiert die Dutzende der Straßenaktien jährlich (die bekanntester von ihnen ist eine traditionelle Aktie am Valentinstag). Im Laufe der ihren Existenz führte die Organisation die Dutzende nationaler gesellschaftspolitischen Kampagnen durch. Die bekannteste sind «die Aktie der Liebe», «die Stadt ist Unser!», "Wyraby" (die Erzeugnisse), «Wähle!», «wollen wir den Neuen!», «der Boykott 2008!», «Schenke das Weißrussische Buch den Kindern!», «das Weihnachtenfestival».

Weblinks

• Webseite der Jungen Front
• Spiegel - "Angst liegt in der Luft"
• Erklärung der Präsidentschaft der EU zur Freilassung von Mitgliedern der Opposition in Weißrussland
• Update to Public Appeal: Zmitser Dashkevich
• Kulturelle Gegenelite in Belarus
• Ereignisse in Belarus: 26. November - 2. Dezember 2007