Marie Brugger

Marie Brugger
Marie Brugger um 1900

Marie Brugger, auch Maria Brugger (* 23. März 1860 in St. Wendel; † nach 1913) war eine deutsche Schriftstellerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Brugger interessierte sich schon früh für die Kunst und zeigte Talent für Musik und Poesie. Sie heiratete den Regierungsbaumeister Brugger und zog mit ihm nach München. Erst Jahre nach ihrer Heirat veröffentlichte sie erste Gedichte und Lieder. Einige ihrer Texte wurden vertont. Im Jahr 1901 zog sie mit ihrem Mann nach Beuthen in Oberschlesien, wo er eine Stelle als Stadtbaurat annahm. Brugger schrieb auch Sing- und Scherzspiele und Humoresken.

Ihr vieraktiges Schauspiel Die Friedenseiche wurde von der zeitgenössischen Kritik als „amüsant… in seinem Dilettantismus“ beschrieben: „Es will in konfusen, völlig unmöglichen Scenen den Anarchismus ad absurdum führen. Oder auch die Sozialdemokratie. Oder sonst eine antiphilisteriöse Doktrin. Klar wird das nicht.“[1]

Werke

  • 1898: Die heilige Ursula (Drama)
  • 1898: Lieder einer kleinen Frau
  • 1900: Die Friedenseiche (Schauspiel in 4 Akten)

Literatur

  • Marie Brugger. In: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 1. Brockhaus, Leipzig 1913, S. 360.
  • Maria Brugger. In: Deutschlands, Österreich-Ungarns und der Schweiz Gelehrte, Künstler und Schriftsteller in Wort und Bild. Zweite Ausgabe. Bio-bibliographischer Verlag Albert Steinhage, Hannover 1910, S. 103.
  • Brugger, Maria. In: Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte 9), S. 42.
  • Brugger, Marie. In: Sophie Pataky: Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 1. C. Pataky, Berlin 1898, S. 109.

Einzelnachweise

  1. Michael Georg Conrad, Arthur Seidl (Hrsg.): Die Gesellschaft. Band 17, Teil 1, 1901, S. 48.

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