- Maring (Volk)
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Die Maring sind ein Volksstamm in Papua-Neuguinea.
Eine Besonderheit ist das Kaiko-Ritual, das ca. 1 Jahr andauert und während dessen eine Vielzahl an Schweinen geopfert wird. Das Ritual wird alle 8 bis 15 Jahre durchgeführt. Das Fleisch wird entweder den Ahnen geopfert oder an die Kriegsallierten verteilt. Infolge des Rituals brechen in der Regel kriegerische Aktivitäten gegen verfeindete Lokalgruppen aus. Nach Waffenstillstand wächst die Schweinepopulation wieder an, die mit der hohen Schweinepopulation steigende Arbeitsbelastung führt zu Streitigkeiten bis der Entschluss gefasst wird ein neues Kaiko abzuhalten. Am Ende des Kaiko wird der Waffenstillstand aufgekündigt durch das Ausreissen des Rumbimbaumes und der Zyklus beginnt von neuem.
Das Ritual wird von Ethnologen als Musterbeispiel eines ökologischen Funktionalismus interpretiert. Danach dient das Ritual dazu, eine Bodenübernutzung durch Reduktion der Schweinepopulation zu verhindern und ebenso die Bevölkerungszahl zu limitieren.
Literatur
Kategorie:- Ethnie in Papua-Neuguinea
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