Martinskirche (Kautendorf)

Martinskirche (Kautendorf)
Martinskirche Kautendorf
Innenansicht der Kirche

Die Martinskirche Kautendorf ist ein evangelisch-lutherisches Kirchengebäude im oberfränkischen Kautendorf.

Die Martinskirche entstand 1498 als Kapelle des Landsitzes der ritteradeligen Familie von Kotzau. Seit der Reformation ist die Kirche protestantisch. 1733 wurde sie erheblich umgestaltet, die Bayreuther Markgrafen gaben ihren Kirchen mit dem Markgrafenstil ein eigenes Gepräge. Zu den regionalen Besonderheiten zählt der Kanzelaltar und ein Taufengel aus der Hofer Werkstatt Knoll, die auch andere Kirchen im Hofer Umland mit Kunstwerken ausstattete. Der Taufengel war ursprünglich für die Kirche in Berg gefertigt worden.

Im Langhaus in Richtung Chor ist an der Decke ein auffälliges Ensemble von Wappen angebracht. Es handelt sich dabei um die Wappen der Vorfahren der Freiherrn Friedrich Christian Wilhelm (1700 - 1739) und Friedrich August (1703 - 1769) von Kotzau und deren Ehefrauen. Friedrich Christian Wilhelm war mit Christiane Theres Eleonore Gräfin von Schönburg verheiratet, Friedrich August mit Christiane Eleonore Catharina von Reitzenstein. Das vielfeldrige Hohenzollernwappen und das Wappen mit den Fischen gehören den Eltern der beiden: Georg Albrecht, nicht regierender Markgraf zu Brandenburg-Kulmbach (Sohn von Georg Albrecht) und Regina Magdalena Lutz. Darunter in der Mitte befindet sich das Wappen der Freiherrn von Kotzau. Die kleineren Wappen links zeigen Schönburg und Stein zu Nord- und Ostheim (Schwiegereltern Friedrich Christian Wilhelms) und rechts Reitzenstein und Würtzburg (Schwiegereltern von Friedrich August).

Literatur

Weblinks

 Commons: Martinskirche (Kautendorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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