- Charlotte Sembdner
-
Charlotte Sembdner (* 13. Juni 1907 in Dresden) war eine deutsche Lehrerin und Abgeordnete der Volkskammer der DDR.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Charlotte Sembdner wurde als Tochter eines Kürschnermeisters geboren. Nach der Höheren Mädchenschule besuchte sie von 1924 bis 1928 zunächst das Lehrerinnenseminar in Dresden, bevor sie von 1928 bis 1932 am Pädagogischen Institut der TU Dresden Pädagogik, Psychologie und neuere Sprachen studierte. Danach war Sembdner bis 1945 als Lehrerin und zeitweise als Schulleiterin tätig. Nach dem Krieg arbeitete sie zunächst im väterlichen Geschäft mit später war sie als Tiefbauarbeiterin und Kürschnergehilfin tätig. In ihren alten Beruf als Lehrerin durfte Sembdner wegen ihrer NSDAP-Mitgliedschaft erst 1950 zurückkehren. Aufgrund ihrer politischen Tätigkeit bekam sie einige Jahre später eine hauptamtliche Stelle im NDPD-Bezirksvorstand Dresden, wo sie unter anderem die Abteilung Frauen leitete. 1963 wurde Sembdner als Direktorin des Kulturhauses Dresden-Nord eingesetzt.
Politik
Charlotte Sembdner trat 1933 in die NSDAP ein.[1] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie zunächst Mitglied im DFD, dessen sächsischem Landesvorstand sie ab 1947 angehörte. 1948 trat sie der der eben gegründeten NDPD bei. Diese vertrat sie ab 1950 als Abgeordnete in der Volkskammer, in der sie bis 1963 in verschiedenen Ausschüssen saß.
Ehrungen
- Ehrennadel der Nationalen Front
- Clara-Zetkin-Medaille
Einzelnachweise
- ↑ Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Juristen (Hrsg.): Ehemalige Nationalsozialisten in Pankows Diensten, Berlin-Zehlendorf, [1960], S. 55.
Wikimedia Foundation.