Max Hübner (Abgeordneter)

Max Hübner (Abgeordneter)

Max Hübner (* 27. Februar 1927 in Breitenhain) war Stahlarbeiter und Gewerkschafter. Den FDGB vertrat er in der Volkskammer der DDR.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Karriere

Max Hübner wurde am 27. Februar 1927 im niederschlesischen Breitenhain geboren. Nach dem Besuch der Volksschule war er von 1941 bis 1944 in verschiedenen Betrieben tätig. Zum Kriegsdienst noch eingezogen, geriet Hübner in Kriegsgefangenschaft. Nach dem Ende der Kriegsgefangenschaft und der notwendigen Umsiedlung in die sowjetische Besatzungszone begann er 1950 als Arbeiter im VEB Stahl-und Walzwerk Riesa. Gleichzeitig wurde er Mitglied des FDGB. In den folgenden Jahren qualifizierte sich Hübner zum Steuermann, danach zum Vorwalzer und schlussendlich zum Profilwalzer. Hübner entwickelte sich zum einem Vorzeigearbeiter, der neben dem Titel Jungaktivist acht mal den Aktivistentitel verliehen bekam.

1955 wurde er Abteilungsgewerkschaftsleiter und Vorsitzender der Arbeitsschutzkommission des Stahlwerkes. 1958, nach seinem Facharbeiterabschluss als Walzwerker, stellte ihn der FDGB als Kandidat zu den Volkskammerwahlen auf. Hübner wurde erwartungsgemäß gewählt und vertrat den FDGB bis zum März 1990 in der Volkskammer. Infolge seiner Abgeordnetentätigkeit nahmen auch die ehrenamtlichen Verpflichtungen zu. Von 1961 bis 1963 war er ehrenamtlicher Mitarbeiter der Arbeitschutzkommission beim Bundesvorstand des FDGB. Ab 1983 war er Mitglied der Liga für Völkerfreundschaft der DDR. Bemerkenswert ist Hübners später Eintritt in die SED. Erst 1978, im Alter von 51 Jahren, gelang es der Partei, den schon hochdekorierten Walzwerker zu einem Eintritt zu bewegen. Zum Ende der DDR war Hübner ein hochdekorierter Werktätiger.

Ehrungen

Quelle

Literatur

  • Sekretariat der Volkskammer im Auftrag des Präsidenten der Volkskammer der DDR (Hrsg.) Die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik: 9. Wahlperiode. Staatsverlag der DDR, Berlin 1987.

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