Max Regenberg

Max Regenberg

Max Regenberg (* 1951 in Bremerhaven) ist ein deutscher Fotograf.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Max Regenberg absolvierte zunächst 1974–1976 eine klassische Ausbildung zum Werbefotografen in Köln. 1977 wanderte er nach Kanada aus und lebte dort einige Jahre. Während seines mehrjährigen Aufenthalts in Nordamerika stieß er anlässlich einer Ausstellung auf das Werk von August Sander, das ihn in seiner künstlerischen Entwicklung stark beeinflusste.[1] Die Begegnung mit der nordamerikanischen Kultur und Medienwelt war schließlich der Auslöser für sein späteres künstlerisches Wirken. Fasziniert von der Bilderflut, begann er Plakate und Werbebotschaften zu fotografieren und zu dokumentieren.[2]

Ab 1980 widmete er sich nach seiner Rückkehr nach Deutschland der Arbeit an der fotografischen dokumentarischen Langzeitstudie „Das menschliche Abbild in der Werbung im öffentlichen Raum“. Er beschäftigt sich in der Studie mit der Erforschung des vornehmlich massenproduzierten, technischen Bildes und seiner Wirkung im öffentlichem Raum.

Seit 1988 ist er als selbständiger Werbefotograf tätig.

Max Regenberg vertritt in seinem Werk eine frei stehende, eigene Position, die seit Jahren immer wieder kontinuierlich um ein Thema kreist: Großflächenplakate im öffentlichen Raum. Für seine eigenen fotografischen Werke dienten ihm vor allem die Vertreter der sogenannten New Topographics und der neuen amerikanischen Farbfotografie wie Robert Adams, Hilla Becher und Joel Sternfeld motivisch und formalästhetisch als Vorlage.[3]

Max Regenberg gehört deshalb zu den wichtigen zeitgenössischen Dokumentarfotografen. Von Sammlern werden seine Plakate wegen ihrer ästhetischen Wirkung und ihres sozialdokumentarischen Wertes geschätzt.[4]

Max Regenberg ist jedoch nicht nur Fotograf von Großplakaten. Er sammelt diese auch selbst. Mittlerweile umfasst seine Sammlung mehr als 6000 Stück solcher Großplakate. Heute lebt und arbeitet er als freier Künstler in Köln.

Einzelausstellungen

  • 2000 Rheinisches Landesmuseum, Bonn[5]
  • 2001 Gothaer Kunstforum, Köln[6]
  • 2002 Städtische Galerie Iserlohn[6]
  • 2003 Museum Schloß Moyland[6]

Preise

  • Peter-Keetmann-Preis, Hamburg 2001[5]
  • Toyota Fotokunstpreis, Köln 2002[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Bilder von Plaketen“, PlakatJournal 2/1997, S. 15-19
  2. »New Talents«: Die hoffnungsvolle Jugend auf der Art Cologne, K.WEST-Das Feuilleton in NRW, November 2006
  3. „Plakat - Baumeister moderner Realität“
  4. „Bilder von Plaketen“, PlakatJournal 1/1997, S. 14-17
  5. a b c Eintrag auf f5,6, Siehe Weblinks
  6. a b c Porträt des Künstlers bei Galerie Thomas Zander, Siehe Weblink

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