Medaille für hervorragende Leistungen in der Geologie

Medaille für hervorragende Leistungen in der Geologie

Die Medaille für hervorragende Leistungen in der Geologie der Deutschen Demokratischen Republik war eine staatliche Auszeichnung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), welche am 16. Juni 1983 in einer Stufe durch den Ministerrat der DDR durch ihren Vorsitzenden Willi Stoph gestiftet wurde. Sie diente zur Würdigung hervorragender Leistungen auf folgenden Gebieten:

  • Erforschung und Erkundung der mineralischen Rohstoffbasis der DDR und ihre volkswirtschaftlich effektive Nutzung,
  • der Entwicklung einer wirksamen Rohstoff- und Lagerstättenwirtschaft
  • außerordentliche Leistungen im sozialistischen Wettbewerb zur Erfüllung und Überbietung der volkswirtschaftlichen Aufgaben auf dem Gebiet der Geologie und mineralischen Bodenwirtschaft.

Die Medaille selber konnte nur einmal an ein und dieselbe Person verliehen werden. Die Verleihung der Medaille, welche durch den Minister für Geologie anlässlich des Tages des Bergmannes und des Energiearbeiters alljährlich stattfand, wurde im feierlichen Rahmen nebst Urkunde und Prämie in Höhe von 1000 Mark dem Beliehenen überreicht. Allerdings war die Höchstverleihungszahl jährlich auf nur 20 Medaillen stark beschränkt.

Vorschlageberechtigung

Vorschlageberechtigte Personen waren:

  • die Generaldirektoren der Kombinate und Direktoren der dem Ministerium für Geologie direkt unterstellten Betriebe und Einrichtungen
  • der Minister für Kohle und Energie, der Minister für Erzbergbau, Metallurgie und Kali, der Minister für Glas- und Keramikindustrie sowie der Minister für Bauwesen
  • der Zentralvorstand der Industriegewerkschaft Bergbau-Energie

Aussehen und Tragweise

Die vergoldete Medaille mit einem Durchmesser von 30 mm zeigt auf ihrem Avers ganzflächig die symbolische Darstellung einen Bohrturm sowie einen Förderturm die beide auf einem geologischen Schichtprofil stehen. Das Revers der Medaille zeigt dagegen oben die Inschrift: FÜR / HERVORRAGENDE / LEISTUNGEN / IN DER GEOLOGIE / DER DDR sowie das darunter liegende kleine Staatswappen der DDR. Dieses wird links und rechts von je einen Lorbeerzweig flankiert. Getragen wurde die Medaille an einer Spange in der Farbkombination: Blau-Schwarz-Rotbraun, welche senkrecht zu gleichen Teilen die Gesamtbreite der Breite ausmachen. Diese Farbkombination symbolisiert die Rohstoffe Wasser, Erdöl, Erdgas, Kohle und Erz. Zusätzlich ist mittig eine runde 10 mm durchmessende goldene Miniaturplatte aufgesetzt, die das Symbol des Bergbaues, Eisen und Schlägel zeigt. Getragen wurde die Medaille an der linken oberen Brustseite, ebenfalls die dazugehörige Interimsspange von gleicher Beschaffenheit, die ebenfalls die aufgesetzte Miniatur des Bergbaues zeigt.[1]

Einzelnachweise

  1. Ordnung über die Verleihung der Medaille für hervorragende Leistungen in der Geologie der DDR vom 16. Juni 1983, abgedruckt im Gesetzblatt der DDR Teil I, Ausgabe 16 vom 29. Juni 1983, Seiten 169 und 170

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der staatlichen und nichtstaatlichen Auszeichnungen der DDR — Provisorisches Staatswappen der DDR (12. Januar 1950 bis 28. Mai 1953) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der deutschen Orden und Ehrenzeichen — Diese Liste enthält die offiziellen, von deutschen Ländern oder Staaten oder ihren Untergliederungen vergebenen Orden und Ehrenzeichen. Inhaltsverzeichnis 1 Auszeichnungen der ehemaligen Staaten (vor der Reichseinigung 1871) 1.1 Territorien des… …   Deutsch Wikipedia

  • Österreichische Akademie der Wissenschaften — Vorlage:Infobox Hochschule/Studenten fehltVorlage:Infobox Hochschule/Mitarbeiter fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Österreichische Akademie der Wissenschaften …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften — e.V. (DGG) Zweck: Fachverband Vorsitz: Stefan Wohnlich Gründungsdatum: 1848 Mitgliederzahl: 3000 Sitz: Die Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften e.V. (DGG) ist Nach …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Ampferer — (* 1. Dezember 1875 in Innsbruck; † 9. Juli 1947 ebenda) war ein österreichischer Alpinist und Geologe. Um die komplexen Vorgänge der Gebirgsbildung zu erklären, entwickelte er seine Unterströmungstheorie mit der Vorstellung einer teilweise… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Geologische Gesellschaft — Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften e.V. (DGG) Zweck: Fachverband Vorsitz: Werner Stackebrandt Gründungsdatum: 1848 Mitgliederzahl: 3000 Sitz: Die Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften e.V. (DGG) ist Nachfolgerin der ältesten und… …   Deutsch Wikipedia

  • Wagner [2] — Wagner. Gelehrte: 1) Moriz, Reisender und Naturforscher, Bruder von W. 4), geb. 3. Okt. 1813 in Bayreuth, gest. 30. Mai 1887 in München, kam als Kaufmann nach Algerien, studierte dann 1833–1836 in Erlangen und München Naturwissenschaften,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Hermanfrid Schubart — am 11. Mai 2008 in Regensburg. Hermanfrid Schubart (* 1. Dezember 1930 in Kassel) ist ein deutscher Prähistoriker. Schubart studierte an den Universitäten Greifswald und Leipzig, wo er 1953 das Studium der Vor und Frühgeschichte absc …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”