- Römische Schmalzbirne
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Die Römische Schmalzbirne, in Mitteldeutschland Melanchthonbirne, ist eine Birnensorte.
Gemäß frühen Aufzeichnungen aus dem 16. Jahrhundert soll diese Sorte bereits mit den Römern nach Germanien gelangt sein. Danach verbreiteten die Klöster und Grundherren die Birnensorte weiter. Diese Obstsorte verbreitet sich dank der guten Widerstandskraft weiter, als in Europa eine kleine Eiszeit einbrach. Da in dieser Zeit generell süße Früchte selten waren, verbreiteten sich die Birnen weiter.
Als „Melanchthonbirne“ wurde sie von Andreas Göch aus Dankbarkeit benannt, da Philipp Melanchthons Lob gegenüber dem Kurfürsten August über diese Züchtung den Söhnen des Pfarrers eine Ausbildung an der Fürstenschule ermöglichte. Göch riet seinen Nachfolgern, den „Baum zu schonen und sein warten etc. um des lieben Herrn Präzeptoris [d.h. Melanchthon] willen“, noch 1906 haben Reste dieses durch Aufpfropfung erhaltenen Melanchthonbirnbaums im Pegauer Pfarrgarten gestanden.
Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei den Birnen des Hans-Georg von Ribbeck aus dem Havelland ebenfalls um diese Birnensorte.
Quellen
- Wie die Melanchthon-Birne zu ihrem Namen kam (PDF; 45 kB)
- Die Melanchthonbirne zu Pegau - ausführliche Darstellung
Weblinks
- Beschreibung bei obstsortendatenbank.de
- Beschreibung (PDF; 307 kB)
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