- Metrohm
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Metrohm AG Rechtsform Aktiengesellschaft Gründung 1943 Sitz Herisau, Schweiz Leitung Christoph Fässler
(CEO)
Adrian Déteindre
(VR-Präsident)Mitarbeiter 1700 (2008) Umsatz 350 Mio. CHF (2007) Branche Messtechnik Produkte Chemische Analyseinstrumente Website www.metrohm.com Die Metrohm AG mit Sitz in Herisau ist ein international tätiger Schweizer Hersteller von Präzisionsgeräten für die chemische Analytik, insbesondere für die Ionenanalytik. Nebst der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von eigenen Geräten entwickelt das Unternehmen auch entsprechende Applikationen, die in den unterschiedlichsten Branchen Anwendung finden.
Metrohm beschäftigt insgesamt rund 1700 Mitarbeiter, davon rund 400 am Standort in Herisau, und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 350 Millionen Schweizer Franken.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1943 von Bertold Suhner und Willi Studer in Herisau gegründet. Anfangs wurden Gerätschaften für die Hochfrequenz- und Fernmeldetechnik entwickelt und produziert, später kamen Präzisionsmessgeräte und Radioempfänger hinzu. Die Wege der beiden Gründer Berthold Suhner und Willi Studer trennten sich bereits 1947 wieder. Suhner führte darauf das Unternehmen allein weiter. Ein erster wesentlicher Aufschwung gelang dem Unternehmen ab 1947 mit den ersten pH-Metern.
Seit 1982 ist die Metrohm AG eine hundertprozentige Tochter der Metrohm Stiftung. Letztere engagiert sich neben dem Betrieb der Metrohm AG auch für gemeinnützige bzw. kulturelle Zwecke.[1]
Bis 2006 wurden 36 Tochtergesellschaften gegründet, die ihren Sitz überwiegend im Ausland haben und ein weltweites Vertriebsnetz bilden. Sowohl Entwicklung als auch Herstellung der Produkte erfolgen jedoch nach wie vor in Herisau. Heute gehört Metrohm zu den weltweit führenden Produzenten elektrochemischer Analysegeräte und Titrationsautomaten.
Produktlinien
Metrohm entwickelt und vertreibt hauptsächlich Analyseinstrumente für drei verschiedene chemische Analysetechniken:
- Ionenchromatographie (IC) - Diese Methode dient der quantitativen Bestimmung von Ionen wie Sulfat, Nitrat, Nitrit, Phosphat, Chlorid, Fluorid usw. (Anionen) im Spurenbereich. Für Kationen (Metallionen) ist sie weniger gebräuchlich, weil hier vor allem Atomspektroskopische Verfahren sowie die Voltammetrie besser geeignet sind.
- Titrationsautomaten werden zur automatisierten Durchführung der Massanalyse verwendet. An sich eine klassische "nasschemische" Methode, dient dieses Verfahren bis heute zur Bestimmung der Wasserhärte sowie des Wassergehalts in organischen Lösungsmitteln (Karl-Fischer-Titration).
- Als Polarografie oder allgemein Voltammetrie werden elektrochemische Analyseverfahren bezeichnet, bei denen Strom-Spannungskurven ermittelt werden. Diese vielseitige Technik lässt sich vorteilhaft zur Bestimmung ausgewählter wichtiger Schwermetalle in Umweltproben und Lebensmitteln einsetzen. Auch viele organische Analyten können bis in den Ultraspurenbereich bestimmt werden.
Weblinks
- Website von Metrohm
- Die Metrohm AG, St. Galler Tagblatt, 7. Juli 2008
Einzelnachweise
Kategorien:- Maschinen- und Gerätehersteller
- Unternehmen (Kanton Appenzell Ausserrhoden)
- Unternehmen (Analysentechnik)
- Herisau
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