- Michael Dunlop Young
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Michael Dunlop Young, Baron Young of Dartington (* 9. August 1915 in Manchester; † 14. Januar 2002) war ein einflussreicher britischer Soziologe und Politiker.
Young wurde als Sohn eines australischen Musikers und einer irischen Malerin und Schauspielerin geboren. Er gestaltete das Wahlmanifest der Britischen Labour Party von 1945 und war damit an deren Wahlerfolg wesentlich beteiligt, verließ aber 1950 die Politik, um sich weiteren sozialwissenschaftlichen Studien zu widmen. Als bahnbrechend gilt in Großbritannien seine Studie (mit Peter Wilmott): "Family and Kinship in East London", (häufig kurz zitiert als Fakinel). Young gilt als Erfinder des Wortes Meritokratie (in satirischer Absicht). Er setzte sich für die Rechte der Konsumenten ein, und war Mitbegründer der Open University. Er war dreimal verheiratet. 1978 wurde er zum Life Peer und Mitglied des britischen Oberhauses ernannt. Sein Sohn Toby Young ist ein bekannter britischer Journalist.
Werke (Auswahl)
- The Rise Of The Meritocracy 1870–2033. An essay on education and equality. Thames and Hudson, London 1958 (deutsch: Es lebe die Ungleichheit. Auf dem Wege zur Meritokratie. Econ, Düsseldorf 1961; und öfter)
- Family and Kinship in East London. Routledge & Kegan Paul, London 1957.
Weblinks
- Nachruf, The Independent, 16. Januar 2002
- Literatur von Michael Young im Online-Katalog der Library of Congress
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