- Michael Wiescher
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Michael C. F. Wiescher ist ein deutsch-US-amerikanischer Experimentalphysiker, der sich mit nuklearer Astrophysik beschäftigt.
Wiescher studierte nach dem Abitur 1969 in Münchberg an der Universität Münster, wo er 1975 sein Diplom (in Festkörperphysik) erwarb und 1980 über Fusionsprozesse in massereichen Sternen promovierte (summa cum laude) bei Claus Rolfs. Als Post-Doc war er an der Ohio State University, der Universität Mainz und am Caltech. Ab 1986 war er an der University of Notre Dame, wo er Freiman Professor für Physik ist. Er ist Direktor des Joint Institute for Nuclear Astrophysics (JINA) der Universität Notre Dame, der Michigan State University und der University of Chicago. Er ist auch Adjunct Professor an der Michigan State University und der University of Surrey.
Er untersucht experimentell für die Astrophysik (etwa Supernovae und Novae, Röntgen-Burster, der Bildung von Neutronensternen und Energieerzeugung in Sternen, zum Beispiel AGB Sterne) wichtige Kernreaktionsraten und ist Autor von über 250 Forschungsaufsätzen (2009). Dabei ist er auch an der Planung neuer Beschleuniger speziell für Untersuchungen in nuklearer Astrophysik beteiligt.
Er ist Fellow der American Physical Society und Mitglied der Humboldt Gesellschaft. 2003 erhielt er den Hans-A.-Bethe-Preis.
Schriften
- mit F. Käppeler, F. Thielemann Current Quests in nuclear astrophysics and experimental approaches, Annual Review Particle Nuclear Science, Bd.48, 1998, S.175
- Wiescher Cosmic Alchemy in the Laboratory, APS
- mit Karlheinz Langanke Nuclear Reactions and Stellar Processes, Reports Progress Physics, Bd.64, 2001, S.1657
- Opportunities in nuclear astrophysics, White Paper 1999, pdf Datei
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