- Monotoner Dichtequotient
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Der Begriff Monotoner Dichtequotient entstammt dem Gebiet der statistischen Testtheorie. Er dient dazu, das Neyman-Pearson-Lemma auch für zusammengesetzte Hypothesen nutzbar zu machen. Zu diesem Zweck klassifiziert man mit dem Begriff Verteilungsfamilien, die eine gewisse Regelmäßigkeit aufweisen.
Formale Definition
Sei also X eine Zufallsvariable mit Werten in
und unbekannter Verteilung
. Die Verteilung gehöre dabei zu einer Familie
(
), welche stetige Dichten
besitzen möge. Sei weiter T eine Teststatistik mit Werten in
.
Man sagt die Familie
habe einen monontonen Dichtequotinenten in T genau dann, wenn es für alle
,
(
vartheta" border="0">) eine (in T) monoton wachsende Funktion
gibt mit der Eigenschaft, dass für alle
mit
gilt
.
Anwendung
Man kann beweisen: in einseitigen Testproblemen, in denen die Verteilungen einen monotonen Dichtequotienten aufweisen, existiert ein bester Test zum Niveau α.
Literatur
Irle, Albrecht: Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik, Wiesbaden ²2005, 383.
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