Monti Lattari

Monti Lattari

p1p5

Monti Lattari
Monti Lattari über dem Golf von Salerno

Monti Lattari über dem Golf von Salerno

Höchster Gipfel Monte San Michele (1.444 m s.l.m.)
Lage Provinz Salerno, Italien
Teil des Südlichen Sub-Apennins
Monti Lattari (Italien)
Monti Lattari
Koordinaten 40° 39′ N, 14° 30′ O40.6514.51444Koordinaten: 40° 39′ N, 14° 30′ O

Die Monti Lattari (deutsch: Milchberge) sind eine italienische Berggruppe in der Provinzen Salerno und Neapel in der Region Kampanien. Mit einer Höhe von 1.444 m s.l.m. gehören sie zu den höchsten Bergen im Cilento. Der Name Monti Lattari kommt von den zahlreichen Milchziegen, die mit dem Klingen ihrer Glöckchen den Besucher schon von weitem auf sich aufmerksam machen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Berge werden von den Ortschaften Positano, Vico Equense, Gragnano, Pimonte, Amalfi, Tramonti, Sant’Egidio del Monte Albino, Vietri sul Mare und Cava de’ Tirreni umschlossen. Die Gebirgsgruppe beinhaltet ein Naturschutzgebiet und gehört zum Regionalpark "Parco regionale dei Monti Lattari." Von ihnen erschließt sich bei gutem Wetter ein schönes Panorama über den Golf von Salerno sowie den Golf von Neapel. In nördlicher Richtung kann man den Vesuv sehen. Zahlreiche Quellen entspringen dem porösen Gestein und haben die Felsen blank poliert. Die Energie der Gebirgsbäche wurde in der Vergangenheit in zahlreichen Wassermühlen genutzt (Valle dei Mulini bei Amalfi). Die Wasserläufe sind wie in Amalfi und Atrani für Besucher oft unsichtbar unter dem Pflaster der Straße verborgen und dienen der Trinkwasserversorgung. Bei sehr heftigen und lang andauernden Regenfällen kommt es zum starken Anschwellen der sonst eher gemächlichen Strömung. Die Wucht des anströmenden Wassers kann unter ungünstigen Umständen sehr große Zerstörungskräfte entwickeln und für die Anwohner lebensgefährlich sein. Die Nordseite des Gebirges ist bewaldet und nicht so stark abfallend, die der Sonneneinstrahlung viel stärker ausgesetzte Südseite ist jedoch an vielen Stellen kahl und mit steil aufragenden Felswänden bestückt. Die Temperaturdifferenz zwischen beiden Seiten kann durchaus bis zu 20 Grad Celsius betragen. Durch den Prozess der Verwitterung kam es am 4. Januar 2002 am Monte Catello zu einem gewaltigen Felsabbruch.

Geschichte

In der Schlacht am Mons Lactarius im Jahr 552 (oder vielleicht erst Anfang 553) besiegte der oströmische Feldherr Narses im Auftrag des Kaisers Justinian I. den letzten ostgotischen König Teja.

Erreichbarkeit

Monte Faito

Mit dem Ausbau des Straßennetzes haben die historischen Wege innerhalb der Monti Lattari weitgehend ihre einstige Bedeutung verloren. Sie werden heute als Wanderwege genutzt, aber auch von den Herden der Milchziegen auf ihrem Weg zu den Weideplätzen. Der wohl bekannteste Wanderweg ist der Sentiero degli Dei (Spazierweg der Götter), welcher auf uralten Wegen auf halber Höhe von Bomerano nach Positano führt und phantastische Fernblicke ermöglicht.

Vom Bahnhof der Ortschaft Castellammare di Stabia kann man mit der Seilbahn direkt auf den Monte Faito gelangen (Naherholungsgebiet für von der Sommerhitze gestresste Napolitaner). Ein gut ausgebautes Netz von Buslinien (SITA) ermöglicht es, nahezu alle Wohnorte in den Monti Lattari zu erreichen. Die bedeutenden Küstenorte sind von Neapel und Salerno aus mit Fährverbindungen erreichbar, an der Nordseite auch per Bahn. Typisch sind lange und anstrengende Treppenaufgänge, die in höhere und abgelegenere Ortsteile führen, welche (noch) autofrei sind. Die Gipfel der Monti Lattari sind hauptsächlich durch Wanderwege erschlossen.

Gipfel

Name des Berges Höhe (Meter s.l.m.)
Monte San Michele 1.444 m
Monte Cerreto 1.316 m
Monte Finestra 1.138 m
Monte Faito 1.131 m
Monte Sant'Angelo di Cava 1.130 m
Monte Albino 1.075 m
Monte dell'Avvocata 1.014 m
Monte San Costanzo 0497 m

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Monti Lattari — View of the Monti Lattari from the Gulf of Salerno. The Monti Lattari (Lattari Mountains) are a mountain range in Campania, southern Italy, which constitutes the backbone of the Sorrentine peninsula and of the Amalfi Coast. Geography The Monti… …   Wikipedia

  • Comunità Montana Monti Lattari — Penisola Sorrentina Staat: Italien   Region: Kampanien Provinz …   Deutsch Wikipedia

  • Monti Picentini — Monte Picentini Höhe 1.809  …   Deutsch Wikipedia

  • Monti Picentini — Rocky limestone landscape in the monti Picentini. The Monti Picentini is a mountain range and national park in southern Italy, part of the Apennines, traditionally part in the Campanian Apennines. They are included between the Monti Lattari, the… …   Wikipedia

  • Battle of Mons Lactarius — Infobox Military Conflict conflict=Battle of Mons Lactarius partof=the Gothic War caption=Battle on the slopes of the Vesuvius date=October 553 place=Monti Lattari, Campania, Italy casus= territory= result=Decisive Byzantine victory… …   Wikipedia

  • Vico Equense — Vico Equense …   Deutsch Wikipedia

  • Monte Faito — seen from Naples at dawn. Elevation 1,131 m (3,711 ft) …   Wikipedia

  • Bataille Du Vésuve (553) — Bataille du Vésuve ou du mont Lactarius Bataille sur les pentes du Vésuve Informations générales Date octobre 552 Lieu Mont Lattari, Campanie …   Wikipédia en Français

  • Bataille du Vesuve (553) — Bataille du Vésuve (553) Bataille du Vésuve ou du mont Lactarius Bataille sur les pentes du Vésuve Informations générales Date octobre 552 Lieu Mont Lattari, Campanie …   Wikipédia en Français

  • Bataille du Vésuve — (553) Bataille du Vésuve ou du mont Lactarius Bataille sur les pentes du Vésuve Informations générales Date octobre 552 Lieu Mont Lattari, Campanie …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”