- Muskelarbeit (Medizin)
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Unter Muskelarbeit kann der Energiebetrag verstanden werden, der bei Bewegung der Muskelfilamente durch Kontraktion bzw. Relaxation umgesetzt wird.
Sie findet einerseits bei der Fortbewegung am Skelettapparat statt; andererseits ermöglicht sie auch mit der Glatten Muskulatur die Funktion der Organe.
Inhaltsverzeichnis
Schema
Die Tätigkeit der Muskulatur des gesamten Körpers als Einheit ist auch Grundlage für ihre weiter anhaltende Funktion: ein zweckdienlicher Körperbau sorgt dafür, dass die Muskelbewegung einen gerichteten Stoffstrom betreibt, der benötigte Substanzen zur Arbeitseinheit hin- und verbrauchte von ihr wegtransportiert.
Die Muskeln sind aufgehängt an einem beweglichen Skelett (außermuskulärem Gewebe), das bei Muskelbetätigung die letztlich beabsichtigte Bewegung ausübt.Aufbau
Struktur: fluides- | feste Matrix | Umfeld Funktion: Stoff- | Bewegung(-sapparat) | wechsel Vorgang Prozess (Stoff-/ Energie-): Bereitstellung | Umwandlung | Entsorgung Wirkung: Stoff- | Pumparbeit | strom
Voraussetzungen
- bestehende Funktionseinheit, die sowohl die "Mechanik" (Skelett) zur Durchführung einer Bewegung, als auch die nötige Infrastruktur (Einbettung in Bindegewebe, Nervengewebe, Blutgefäße) bereitstellt
- ständiger Stofffluss, da der Organismus durch Austausch mit der Umwelt ein offenes System darstellt
- Bedarfssteuerung durch Selbstregulation (Rückkoppelungsmechanismen)
Prozesse
- Entstehung von Wärme (Enzymstabilität, RGT-Regel)
- Zufuhr von Nährstoffen
- Erregungsleitung
- Muskelkontraktion
- Muskelrelaxation
- Abfuhr von Metaboliten
Folgen
- Energieumwandlung
- Nährstoffverbrauch
- Entstehung von Stoffwechsel-Metaboliten
- pH-Senkung:
Produktion von Laktat (längerfristig)
Produktion CO2 (kurzfristig, Ausgasung rasch zu erwarten)siehe auch: Muskelleistung
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