- RGT-Regel
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Die RGT-Regel (Reaktionsgeschwindigkeit-Temperatur-Regel, auch van-’t-Hoff’sche Regel) ist eine Faustregel der chemischen Kinetik und erlaubt die Abschätzung vieler Phänomene der Chemie, Biochemie und Ökologie. Sie besagt, dass chemische Reaktionen bei einer um 10 K erhöhten Temperatur doppelt bis viermal so schnell ablaufen.
Der Faktor, um den die Reaktionsgeschwindigkeit konkret steigt, wenn die Temperatur um 10 K erhöht wird, heißt Q10-Wert:
- , worin R jeweils für die Reaktionsgeschwindigkeit steht.
Bei größeren Temperaturdifferenzen wird die RGT-Regel zunehmend ungenau und gilt hier deswegen im Allgemeinen nicht mehr.
Die RGT-Regel wurde 1884 von dem niederländischen Chemiker van ’t Hoff aufgestellt und 1889 von Arrhenius zur Arrhenius-Gleichung, der exakten Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von der Temperatur, ausgebaut.
Literatur
- Arnold F. Holleman; Egon Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 101. Auflage 1995 Berlin, deGruyter, S. 198, ISBN 3-11-012641-9.
- , worin R jeweils für die Reaktionsgeschwindigkeit steht.
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