Musée d’art et d’histoire du Judaïsme

Fassade des Innenhofes des Hôtel de Saint-Aignan

Das Musée d'Art et d'Histoire du Judaïsme (Museum für jüdische Kunst und Geschichte) ist ein französisches Museum der jüdischen Kunst und Geschichte, das 1998 eröffnet wurde und sich im Hôtel de Saint-Aignan in der rue du Temple 71 im Marais-Viertel (3. Arrondissement (Paris)) befindet. Das Museum ist jeden Tag außer Samstag (Sabbat) geöffnet. Die nächste Metrostation ist Rambuteau.

Das Museum geht auf das Jahr 1986 zurück, als der damalige Bürgermeister von Paris, Jacques Chirac, das Hôtel de Saint-Aignan (1650) für ein Museum der jüdischen Kultur bereitstellte. Die Umgestaltung des Gebäudes begann 1993. Im Jahr 1998 wurde eine Anfangskollektion gebildet, durch eine Kombination der Strauss-Rothschild Schenkung einerseits, die von Isaac Strauss begonnen und von Baroness Nathaniel de Rothschild 1890 an das Musée de Cluny übergeben wurde, und dem Bestand des seit 1948 existierenden Musée d'Art Juif andererseits. Die Sammlung des Museums wurde durch den Erwerb und durch Schenkungen weiterer Kunstgegenstände, sowie historischer und ethnologischer Objekte kontinuierlich erweitert.

Das Museum reflektiert die Geschichte der jüdischen Gemeinden in Frankreich, Europa, und Nordafrika, vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Es beinhaltet das Archiv zur Dreyfus-Affäre, Kunst des 20. Jahrhunderts (Marc Chagall, Amedeo Modigliani, Soutine, Michel Kikoine), Kunstobjekte, Textilien und Manuskripte, sowie ein Auditorium mit 182 Sitzen. Das Musée Carnavalet spendete eine Sammlung mittelalterlicher Grabsteine.

Weblinks

 Commons: Musée d'art et d'histoire du judaïsme – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Musée d'Art et d'Histoire du Judaïsme (frz. Text)
• Paris description (engl. Text)

48.8611112.355278

Koordinaten: 48° 52′ N, 2° 21′ O